03.09.2018, 08:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.09.2018, 08:25 von icheinfachma.)
Am Abdruck liegt es nicht, in der vmax spielen zwei Dinge eine Rolle: Vertikale Kräfte maximieren (80% durch Vertical Spring Stiffness, zu 10% Kniehub des Schwungbeines und zu 10% Armschwung) und horizontale Bremskräfte minimieren (durch negative foot speed vor dem Initialbodenkontakt), um den Geschwindigkeitsverlust zu verringern. Beschleunigen kann man in der Maximalgeschwindigkeitsphase sowieso nicht mehr. Dass man die Frequenz nicht trainieren kann, ist ebenfalls falsch. Die Frequenz hängt von der Bodenkontaktzeit ab, die wiederum steht im Fokus des Sprinttrainings.
Die Kurbelwelle ist keine gute Analogie, weil diese suggeriert, dass keine exzentrisch-konzentrische, sondern nur konzentrische Aktivität der Abduktoren vorläge. Es ist ja keine runde Bewegung, sondern es gibt Vor-Zurück-Bewegungen.
@ dominik: Alle Hüftbewegungen sind sinnvoll, da hierdurch die Schrittlänge anatomisch vergrößert wird. Sowohl die vertikalen Kräfte werden erhöht (durch die Rotation des Beckens in der Frontalebene) als auch die horizontalen Kräfte (durch die Rotation des Beckens in der Transversalebene). Die Rotation in der Sagittalebene sollte jedoch eine sehr kleine Bewegung bleiben, da sonst Stabilitätseinbußen die Folge sind.
Beim Gehen tut man genau das, was man im Sprint nicht möchte: Die Spielbeinhüfte bleibt in der gesamten Stützphase unten bzw. sie senkt sich im Beginn der Stützphase auch ab. Im Sprint möchte man aber, dass nach der Landung (hier bereits abgesenkte Spielbeinhälfte) sich diese hebt, das erfordert Aktivität der Obeschenkelabduktoren. Das Gefühl beim Gehen ist auch ein komplett anderes als beim Sprinten.
Das kann man aber zum Beispiel gut mit Aufsteigern trainieren, bei denen man diese Bewegung umsetzt. Man kann auch bei Kniehebeläufen ganz bewusst darauf achten, das Becken gefühlt ein paar cm höher zu heben als gewohnt, sodass die Füße den Boden gar nicht mehr berühren können. Sie können den Boden dann nur berühren, wenn sich die jeweilige Stützbeinbeckenhälfte dem Boden annähert und die Schwungbeinbeckenhälfte dementsprechend anhebt. Das fördert die Aktivität der Oberschenkelabduktoren und schrägen Bauchmuskeln. Das Gesamtbild muss natürlich angemessen bleiben, es soll kein Indianertanz daraus werden.
Die Kurbelwelle ist keine gute Analogie, weil diese suggeriert, dass keine exzentrisch-konzentrische, sondern nur konzentrische Aktivität der Abduktoren vorläge. Es ist ja keine runde Bewegung, sondern es gibt Vor-Zurück-Bewegungen.
@ dominik: Alle Hüftbewegungen sind sinnvoll, da hierdurch die Schrittlänge anatomisch vergrößert wird. Sowohl die vertikalen Kräfte werden erhöht (durch die Rotation des Beckens in der Frontalebene) als auch die horizontalen Kräfte (durch die Rotation des Beckens in der Transversalebene). Die Rotation in der Sagittalebene sollte jedoch eine sehr kleine Bewegung bleiben, da sonst Stabilitätseinbußen die Folge sind.
Beim Gehen tut man genau das, was man im Sprint nicht möchte: Die Spielbeinhüfte bleibt in der gesamten Stützphase unten bzw. sie senkt sich im Beginn der Stützphase auch ab. Im Sprint möchte man aber, dass nach der Landung (hier bereits abgesenkte Spielbeinhälfte) sich diese hebt, das erfordert Aktivität der Obeschenkelabduktoren. Das Gefühl beim Gehen ist auch ein komplett anderes als beim Sprinten.
Das kann man aber zum Beispiel gut mit Aufsteigern trainieren, bei denen man diese Bewegung umsetzt. Man kann auch bei Kniehebeläufen ganz bewusst darauf achten, das Becken gefühlt ein paar cm höher zu heben als gewohnt, sodass die Füße den Boden gar nicht mehr berühren können. Sie können den Boden dann nur berühren, wenn sich die jeweilige Stützbeinbeckenhälfte dem Boden annähert und die Schwungbeinbeckenhälfte dementsprechend anhebt. Das fördert die Aktivität der Oberschenkelabduktoren und schrägen Bauchmuskeln. Das Gesamtbild muss natürlich angemessen bleiben, es soll kein Indianertanz daraus werden.