(02.09.2018, 18:39)Diak schrieb: Und in diesem Zusammenhang dann bitte auch:
Wer entwickelt wann wo wie tragfähige Konzepte für duale Trainerkarrieren? Die Situation von Ralf Bartels ist wirklich berührend, aber die Idee, aus Bundes- und Landesmitteln diverse Trainerstellen in Neubrandenburg und Co dauerzufinanzieren, ist ja nun auch mindestens überholt. Die Wirkungslosigkeit des Eliteschulkonzepts im Sommersport ist empirisch hinreichend belegt (und hier besonders schön dargelegt, wie ich finde) und mitlerweile ja auch nicht mehr ganz so erfolgreich totgeschwiegen.
Es wird ein ineffizientes und häufig wenig menschliches System künstlich am Leben gehalten, auch weil darin die Möglichkeit besteht, immerhin einige Trainerstellen zu erhalten.
Der DLV-Leistungssport vertritt vehement die These, dass nur Hauptamtlichkeit zu mehr Erfolg führt, gemeinsam mit Zentralisierung und dem vertikale-Trainer-Struktur-Schwachsinn. Das führt dann dazu, dass wenige Trainer jeweils zu viele Athleten nicht immer besonders glücklich betreuen, während talentierter Trainernachwuchs kaum Chancen hat, sich zu entwickeln.
Es mangelt nicht an Lippenbekenntnissen, das für die Trainer was getan werden soll, es passiert nichts. Schlecht bezahlte befristete Stellen gibts gern weiterhin und die noch verbliebenen Ehrenämtler bekommen Weihnachten ein paar Kekse, zumindest wenn sie brav ihre Talente an die Hauptamtler abgeben, die dann häufig keine bessere Arbeit machen.
Ich weiß, es sind alles verschiedene Töpfe, aber wie viel Geld würde frei, wenn man viele erfolgarme und wenig inspirierende Hauptamtler einsparen würde, um gezielt Trainer-Athleten-Teams zu fördern, Nester zu entwickeln und nach kreativen Lösungen zu suchen, um mit sehr guten Ehrenamtlern nebenamtliche Optionen zu entwickeln, ohne das die ihre Existenz gefährden?
Da kann ich nur sagen






Gertrud