23.07.2018, 22:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.07.2018, 22:31 von icheinfachma.)
Ausnahmsweise gefällt mir mal, was Wlad schreibt.
Ich liefere noch ein Beispiel: Barshim lief in seiner Jugend Langstrecke, bevor er Hochspringer wurde.
Ich liefere auch die Erklärung für Wlads starkes Gefühl:
Es gibt drei Muskelfasertypen (I, IIa, IIx). Ein Querbrückenzyklus (Begriff ggf. googlen) hat eine bestimmte Dauer, die abhängig ist vom Muskelfasertyp. Der QBZ von Typ I dauert am längsten, der von IIa weniger lang und der von IIx ist der kürzeste.
Es gibt bestimmte Bodenkontaktzeiten, die ganz grob 80ms im Sprint (vmax), 120ms im Weitsprung, 150-200ms im Hochsprung / Dreisprung betragen (wie gesagt grob).
Ein Sprinter mit vielen IIx-Fasern hat kurze Querbrückendauern, die kürzer sind als die Bodenkontakte beim Hochsprung. D.h., die Querbrücken lösen sich während des Bodenkontaktes auf und die gespeicherte Energie (Reaktivkraft) verpufft. Nimmt man jedoch einen Athleten, der eine Mischung aus IIx-, aber vor allem auch IIa-Fasern und I-Fasern hat, dann haben letztere Fasern Querbrückendauern, die lang genug, sind, als dass sich die Querbrücken nicht während des Bodenkontaktes auflösen. Es gibt Studien, die zeigen, dass Springer (Hoch, Drei) besonders viele Intermediärfasern aufweisen (anders als Sprinter). Man hat lange gerätselt, warum das so ist.
Insofern ist es kein Wunder, dass diese Athleten durch ihre Intermediärfasern auch in der Lage sind, gute 400m zu laufen. Eine weitere Rolle spielt sicherlich die Körpergröße, die im Hochsprung immer und im 400m-Lauf oft überdurchscnittlich ist.
Die Frage ist dann immer, ob die anderen drei Faktoren stimmen, die auch für 400m wichtig sind: Eine hohe Stoffmengenkonzentration an Glykogenphosphatase (Laktatmobilisationsfähigkeit) und Puffersubstanzen (Laktattoleranz) sowie ein leistungsfähiger Laktathaushalt (v.a. von der VO2max abhängig).

Ich liefere noch ein Beispiel: Barshim lief in seiner Jugend Langstrecke, bevor er Hochspringer wurde.
Ich liefere auch die Erklärung für Wlads starkes Gefühl:
Es gibt drei Muskelfasertypen (I, IIa, IIx). Ein Querbrückenzyklus (Begriff ggf. googlen) hat eine bestimmte Dauer, die abhängig ist vom Muskelfasertyp. Der QBZ von Typ I dauert am längsten, der von IIa weniger lang und der von IIx ist der kürzeste.
Es gibt bestimmte Bodenkontaktzeiten, die ganz grob 80ms im Sprint (vmax), 120ms im Weitsprung, 150-200ms im Hochsprung / Dreisprung betragen (wie gesagt grob).
Ein Sprinter mit vielen IIx-Fasern hat kurze Querbrückendauern, die kürzer sind als die Bodenkontakte beim Hochsprung. D.h., die Querbrücken lösen sich während des Bodenkontaktes auf und die gespeicherte Energie (Reaktivkraft) verpufft. Nimmt man jedoch einen Athleten, der eine Mischung aus IIx-, aber vor allem auch IIa-Fasern und I-Fasern hat, dann haben letztere Fasern Querbrückendauern, die lang genug, sind, als dass sich die Querbrücken nicht während des Bodenkontaktes auflösen. Es gibt Studien, die zeigen, dass Springer (Hoch, Drei) besonders viele Intermediärfasern aufweisen (anders als Sprinter). Man hat lange gerätselt, warum das so ist.
Insofern ist es kein Wunder, dass diese Athleten durch ihre Intermediärfasern auch in der Lage sind, gute 400m zu laufen. Eine weitere Rolle spielt sicherlich die Körpergröße, die im Hochsprung immer und im 400m-Lauf oft überdurchscnittlich ist.
Die Frage ist dann immer, ob die anderen drei Faktoren stimmen, die auch für 400m wichtig sind: Eine hohe Stoffmengenkonzentration an Glykogenphosphatase (Laktatmobilisationsfähigkeit) und Puffersubstanzen (Laktattoleranz) sowie ein leistungsfähiger Laktathaushalt (v.a. von der VO2max abhängig).