16.07.2014, 09:56
(15.07.2014, 08:53)MZPTLK schrieb: Denn untereinander würden die Schüler nie und nimmer wie Idioten um die Wette laufen oder springen. Für sie gelten andere Qualitäten.
aus:
Roter Kalender für Lehrlinge und Schüler, 1972
Dein unkommentiert zitierter Auszug aus dem Pamphlet eines kritischen Zeitgenossen der 70er-Jahre mit der Verketzerung der Wirtschaft und der Sportlehrer kann man auch heute noch so sehen. Der Autor (wer?) übertreibt natürlich, um etwa sehr deutlich zu machen; das ist im Journalismus erlaubt, und die Leser erkennen die Überbetonung.
(Der ehemalige Lampis-net-Sportjournalist Axel Hermanns ist dabei ein Meister dieser Art - nur werden seine meist tatsächlich berechtigten Kritiken [am DLV] nicht "anständig" vorgetragen.)
Was aber bestimmt n i c h t stimmt, ist die oben zitierte Aussage des wohl im Kindesalter sportlich passiven Mannes, mit traurigen Erinnerungen an den "Turn"unterricht.
Schon ganz kleine Kinder wollen "um die Wette laufen". "Der Erste sein", das zählt! Laufen Anfänger gemeinsam, so sind sie kaum zu bremsen, auch wenn der ÜL ausdrücklich l a a a n g s a m e s Laufen verlangte. Ich glaube wirklich, dass das genetisch bedingt ist (zumindest bei in der Natur Aufgewachsenen.)
Und das ist gut so: für die Heranbildung von S p r i n t e r n und die Erziehung des Leistungsstrebens.
H. Klimmer / sen.