(15.07.2014, 13:21)Javeling schrieb:Das übliche propriozeptive Training kann man für den Sehnenbereich in die Tonne kloppen. Innerhalb der Einflussnahme ist die Sehne längst gerissen. Diese Übungen gelten allenfalls als Gleichgewichtsschulung.Zitat:http://www.trainingsworld.com/sportmediz...69625.htmlNaja, dann ist ja alles klar. Jetzt aber unverzüglich ran an die Arbeit.......Zürich ist nicht mehr fern.
........Neben dem exzentrischen Krafttraining scheint ein sportartspezifisches Propriozeptionstraining die Verletzungshäufigkeit von Achillessehnenverletzung zu verhindern.(20) Wir konnten zeigen, dass Achillessehnenbeschwerden durch eine zusätzliche propriozeptive sportartspezifische Trainingsintervention signifikant verhindert werden (von 1,5 Achillessehnenverletzungen pro 1000 h Fußball auf 0 Achillessehnenverletzungen pro 1000 h Fußball, p<0,05).
Heinz Engels, Mainz
Der gesamte Komplex ist schon sehr viel tiefgreifender und erfordert spezielle Einflussnahmen. Die üblichen Schlagwörter mit ihren Inhalten reichen meistens nicht aus. Im Raum schwebendes, loses Wissen ohne kausale Verankerung bringt gar nichts. Der Komplex ist sehr vielschichtig und nicht leicht zu handhaben, zumal immer neue Erkenntnisse dazukommen.
Vor allem ist es nicht üblich, die notwendigen Grundlagen an die Basis zu bringen, wo sie frühzeitig hingehören. Ich habe einen 11 jährigen Schüler in meiner LA-AG, der schon mit Achillessehnenbeschwerden zu mir gekommen ist. Die Füße sind absolut sehenswert!!!

Ich muss oft schmunzeln, wenn ich so die gängigen, unterschwelligen Übungen sehe, die auf Fortbildungen angeboten werden. Das Krabbeln im Sand verstärkt meistens die Hammerzehen noch und wappnet absolut nicht gegen Belastungen.

Ich wundere mich vor allem über die Ermüdungsbrüche im Fußbereich. Wenn eine harte Belastung auf unverschaltete Strukturen trifft, muss ein Kollaps der Gewebe erfolgen. Es geht gar nicht anders. Man kann mit verschalteten Strukturen hohe Lasten problemlos bewältigen. Darf ich jetzt mal knallhart sein?: Bankdrücken ist (scheinbar!) wichtiger!!!

Wer Erfolg hat, hat dem Anschein nach auch recht. Ob Athleten zwei-oder dreimal z. B. am Knie operiert werden, stört meistens keinen. Legt man (auch begründet) den Finger in die Wunde, gilt man als Querulant, als Besserwisser oder schlimmstenfalls als "Nestbeschmutzer"!!! Es kostet viel Zeit und Mühen, akribisch zu hinterfragen.
Gertrud