(14.07.2014, 10:56)alex72 schrieb: natürlich ist es langfristig meist besser wenn ein Trainer mit etwas Abstand die Betreuung übernimmt. Der hat dann aber das Problem dass er sich dann auch um so Nebenschauplätze wie Ernährung , Psyche etc kümmern muss, wenn er das nicht tut oder zeitlich nicht kann geht es oft schief.das stimmt schon, allerdings sollte ein Athlet auch irgendwann lernen dinge wie Psyche, Ernährung etc. selber zu händeln.
Grundsätzlich würde ich als Trainer auch meistns lieber auf dei Eltern verzichten, dannn muss man aber auch die Verantwortung voll übernehmen und die volle Betreung gewährleistn können und das können die meisten Vereine/Trainer nicht leisten und dann funktioniert es ohne die Eltern nicht mehr.
und es gibt bei Frauen schon Beispiele wo der Vater als Trainer funktioniert (Schwarzkopf, Heinig)
Natürlich brauchen da manche Unterstützung, aber oftmals wird das selbstständigwerden auch durch den Einsatz der Eltern verhindert oder verzögert.
Es gibt natürlich auch viele gesunde Verhältnisse, aber es gibt eben auch die Fälle wo ein Athlet Zeitlebens abhängig bleibt und nie selbstständig wird und dann teilweise sogar nichts mehr gebacken bekommt wenn der betreuer wegfällt (z.b. Mike Tyson nach dem Tod von "ersatzvater D'Amato).
Man weiß nie ob ein Athlet "babied" werden muss weil er das alleine nicht gebacken bekommt, oder ob er abhängig ist weil er helikoptereltern hat.
Mit 17/18 ist das noch nicht so dramatisch, aber wenn das mit mitte 20 immer noch so ist finde ich das besorgniserregend.