(11.05.2018, 23:06)Robb schrieb:Endlich mal weiterführende Fragen , wenn auch keine konstruktive Vorschläge!(09.05.2018, 14:18)MZPTLK schrieb: Alternativvorschläge?Atanvarno sprach von 80% an Arbeitsplätzen, die verloren gehen. Laß uns grosszügig sein und von nur 50% ausgehen, wie genau soll dann die gerechte Umverteilung von Arbeit aussehen? Soll jeder nur noch vier Stunden am Tag arbeiten, damit alle was zu tun haben? Soll man Menschen also zwingen, weniger zu arbeiten und damit auch weniger zu verdienen, weil es die "Gerechtigkeit" verlangt? Wie genau soll das praktisch funktionieren? Soll die Wirtschaft per Gesetz gezwungen werden, jeden einzustellen, der arbeiten will, bzw nach deinen Vorstellungen muß? "Bedingungsloses Arbeiten müssen eines Jeden", Diktatur der Arbeit? Klingt toll, hatten wir das nicht schonmal in ähnlicher Form?
Eine der leichtesten Übungen.
- Gerechte Umverteilung von Arbeit
Was ist Unternehmen lieber: Acht Stunden Arbeit täglich von einem ausgebildeten Spezialisten mit vielen Jahren Erfahrung, oder vier Stunden am Tag von diesem Spezialisten plus vier Stunden von einem Zwangsumgeschulten ohne jegliche Berufserfahrung?
"Gerechte Umverteilung von Arbeit" ist so ein Spruch, der sich gut liest, aber in der Praxis absoluter Schwachsinn weil völlig realitätsfremd ist.
Robb, Du gehst dahin, wo es wehtut , und ohne Wehtun wird es in Zukunft nicht funktionieren,
es sei denn, man ist der Meinung, dass man nur den 20 oder 50 % Leistung-Gebern wehtun sollte.
Die Zwangsarbeit der Nazis hängt uns noch 1.000 Jahre nach,
Adolf würde sich kaputt lachen.
Zum Glück setzt sich immer mehr durch ,auch bei der älteren Generation ,
dass Sport nicht deswegen Mist ist, weil die Nazis ihn zur Wehrertüchtigung instrumentalisiert hatten.
Zwangsarbeit hat 2 Seiten: Auf er einen die Gezwungenen und auf der anderen die Nutzniesser.
Wer thematisiert eigentlich, dass die Leistung-Geber Zwangsarbeiter der Leistung-Nehmer sind?
Es gibt diverse Tabus, über die man noch nicht mal nachdenken soll, geschweige diskutieren.
Geld gibt es genug, sagen immer mehr Leute, es muss nur umverteilt werden.
Im Prinzip richtig, nur die Zahlen stimmen nicht,
denn es gibt viel weniger Geld, als die offiziellen Statistiken zeigen.
Ich gehe davon aus, dass das gebuchte, gezeigte Geld zu 40-60 % nicht realen Gegenwerten entspricht,
somit stellt dieses Phantomgeld keine echte Verfügungsmasse für Verteilung dar.
Ich sehe hier von den Schattenbanken und dem virtuellen 'Geld' ab,
was sich schon lange von der Realwirtschaft abgekoppelt hat.
Das ist Vielen nicht klar, bzw. nicht sofort eingängig, ich kann das hier nicht ausführen,
weil es den Rahmen sprengen würde.
Gibt es Arbeit genug?
Momentan in Deutschland reichlich: Infrastruktur, Umweltschutz, Altenpflege, Facharbeit, usw...
Noch mehr gilt das für z.B. Bulgarien und andere Problemländer.
Wer da nur ein paar Stunden mit dem Auto oder dem Zug durchfährt,
den schreit ungetane Arbeit an allen Ecken und Enden an.
Fazit: Alles eine Frage der (Um-)Organisation.
Und natürlich muss es langfristig Arbeitszeitverkürzungen geben,
wobei Jedem möglich sein muss, soviel zu arbeiten, wie er mag -oder muss(Schulden...)
Das ist kein Widerspruch, und das wird ja heute auch schon vielfach praktiziert.
Aber grundsätzlich tun sich die Gesellschaften und die Staaten wahnsinnig schwer.
Offenbar sind die Zustände noch nicht krass genug, dass was passiert.
Wenn nichts passiert, steigt der Anteil der Leute an, die in der Parallwirtschaft Kompensation suchen.
Gestern gab es wieder mal eine Diskussion in der Labershow, u.a. mit Precht über Digitalisierung und BGE.
Abgesehen davon, dass wieder mal nur an der Oberfläche gekratzt wurde,
ist Precht noch nicht über den angeblichen Automatismus:
Roboter-Arbeitslosigkeit-Rettung BGE hinaus gekommen.
Er gibt Null Antworten auf die von mir gestellten 3 Fragen, wäre ja auch zuviel verlangt.
Wenn sogar intelligente und gebildete Leute versagen, wird mir Angst und Bange.
Natürlich muss Geld umverteilt werden,
aber das kann nur dann grecht sein, wenn Arbeit umverteilt wird.