04.05.2018, 08:45
(04.05.2018, 08:14)alex72 schrieb:Zweierlei dazu:Zitat:Man könnte darüber nachdenken für diese Mischform eine eigene Klasse einzuführen aber das wäre dann eine.eigene Klasse für 1% der Bevölkerung..
1.) Es ist gar nicht genau bekannt um wie viele Athleten/Athletinnen es sich handeln würde, Bermon geht gerade bei aktiven Athletinnen von einer deutlich höheren Zahl an Betroffenen aus, als im Schnitt der weiblichen Bevölkerung!
2.) Es müsste dann genau genommen mehr unterschiedliche Klassen geben, ähnlich zu den Klassen der behinderten Sportler - kaum vorstellbar und auch nicht wünschenswert. Die "Unübersichtlichkeit" der Wertung im Behindertensport ist ja einer der Punkte die ihm viel Attraktivität nimmt > Ausnahmen sind jene Diziplinen, wo auch Nichtbehinderte kaum mithalten können (Rollis auf längeren Distanzen, Handbiker sind deutlich schneller als die meisten Radfahrer, nahezu 40 km/h beim Marathon)
Erschwerend kommt hinzu, dass eben nicht nur die Hormonwerte über die Leistung etwas besagen, ein 70kg Mann hat erheblich mehr Muskelmasse, als eine 70 kg Frau, selbst wenn beide den Körperfettanteil auf ein Minimum senken. (Das männliche Skelett ist schwerer, die Muskeln sind unterschiedlich zusammengesetzt, der Stoffwechsel differiert zwar nur minimal aber messbar…)
Mein Fazit: Es gibt keine allseits "gerechte" Lösung, bei jeder wie auch immer gearteten Regelung wird es Benachteiligte geben - die Frage ist nur, mit welcher Art der Benachteiligung können "wir" (ich spreche hier mal für die Mehrheit der Nichtbetroffenen) am ehesten leben…