01.05.2018, 07:20
@Robb, Deine Darstellung ist nicht ganz korrekt, Semenya ist eben keine 100% Frau, in ihrem Fall sind neben Eierstöcken eben auch Testikel (internus, nicht voll entwickelt) angelegt, die ihren hohen Hormonspiegel (Testosteron) verursachen - insofern gilt: sie ist eine Frau aber eben nicht zur Gänze…
Es gibt andere Frauen, bei denen die Hormonlevel aufgrund anderer Ursachen nicht im "Norm"bereich liegen (eine indische Athletin, die die Klage überhaupt gestartet hat), wo eine Abgrenzung deutlich schwieriger wird, die aber bis jetzt auch keine solch signifikanten Leistungsvorteile aufweisen.
Wie zum Beispiel wäre die Situation, wenn eine Athletin mit extrem niedrigen männlichen Hormonlevel diesen "korrigiert" ohne die Grenzwerte zu überschreiten? Natürlich verboten! Dürfte man sich die Beine "verlängern" lassen? (in der chinesischen Schönheitschirurgie bei Männern mittlerweile nicht mehr ganz so selten! Leistungsvorteile nicht erwiesen… ). Bis jetzt dürfte Man(n)…
Wie sich die Trainingstechniken, Praxis, medizinische Betreuung, Sportwissenschaft weiter entwickeln, wird man den Menschen zwar nicht weiterentwickeln, aber durchaus noch einige Leistungsreserven herauskitzeln, Dazu kommen verbesserte technische Möglichkeiten (Sportgeräte - nicht nur in der LA, Schuhe, Bahnen etc.) und eine erheblich verbesserte Leistungsdiagnostik (Training nicht nach Plan sondern nach physiologischem Zustand).
Das ist die eine Seite, einhergehend mit dem medizinischen, analytischem und wissenschaftlichem Fortschritt, lernen wir aber beständig dazu und erkennen differenzierende Merkmale immer präziser. Hormondoping in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts hätte man gar nicht erkennen können, gab es das trotzdem? (Wahrscheinlich, nicht planvoll wie heute, aber bereits in der Antike versuchten Athleten sich Vorteile zu verschaffen in dem sie Stierhoden en masse vertilgten… - und es ist nicht auszuschließen, dass ein Teil des enthaltenen Testosteron den Verdauungstrakt "überlebte" ).
Die LA muss sich im Zuge der medizinischen und sportwissenschaftlichen Erkenntnis anpassen, Analysen zu physiologischen Anomalien werden immer zu Kontroversen führen (Lex Pechstein…), aber wir müssen uns ihnen stellen, immer wieder. Pechstein bekam recht, weil sich ihr Vorteil eben nicht in der Praxis wissenschaftlich evaluieren ließ - wir mutmaßen (zu recht) das ein Vorteil vorliegt, aber es gibt keinen Beweis, bei Semenya z.B. dagegen schon.
Das in der "Klasse Frauen" immer auch zweifelhafte Athlet"innen" antraten ist kein Geheimnis, von Hermaphroditen bis hin zu Männern war "alles dabei" - heute können wir eben über die Bestimmung männlicher gegen weibliche Hormone viel präziser differenzieren - und überleben Überraschungen. Wir müssen feststellen, dass die strikte "Trennung nach Optik" in zwei Klassen nicht funktioniert, sie funktioniert aber auch nicht bei der internen Physiologie, es gibt mehr "Graubereiche" als wir vermuteten. Eine Semenya ereicht durchaus Testosteronwerte wie ein Mann mit einer leichten Hormonstörung, und sie könnte mit diesem Hormonlevel vermutlich z.B. nicht schwanger werden. Natürlich natürlich… Eine suppression (gibt es das Wort so auch im Deutschen?) könnte das unter Umständen ändern, aber viele Details zu ihrem Fall sind nicht öffentlich bekannt. (und das ist in Ordnung, es ist aber für eine nichtwissende Allgemeinheit schwierig bis unmöglich, dann qualifiziert mitzureden)
Es gibt andere Frauen, bei denen die Hormonlevel aufgrund anderer Ursachen nicht im "Norm"bereich liegen (eine indische Athletin, die die Klage überhaupt gestartet hat), wo eine Abgrenzung deutlich schwieriger wird, die aber bis jetzt auch keine solch signifikanten Leistungsvorteile aufweisen.
Wie zum Beispiel wäre die Situation, wenn eine Athletin mit extrem niedrigen männlichen Hormonlevel diesen "korrigiert" ohne die Grenzwerte zu überschreiten? Natürlich verboten! Dürfte man sich die Beine "verlängern" lassen? (in der chinesischen Schönheitschirurgie bei Männern mittlerweile nicht mehr ganz so selten! Leistungsvorteile nicht erwiesen… ). Bis jetzt dürfte Man(n)…
Wie sich die Trainingstechniken, Praxis, medizinische Betreuung, Sportwissenschaft weiter entwickeln, wird man den Menschen zwar nicht weiterentwickeln, aber durchaus noch einige Leistungsreserven herauskitzeln, Dazu kommen verbesserte technische Möglichkeiten (Sportgeräte - nicht nur in der LA, Schuhe, Bahnen etc.) und eine erheblich verbesserte Leistungsdiagnostik (Training nicht nach Plan sondern nach physiologischem Zustand).
Das ist die eine Seite, einhergehend mit dem medizinischen, analytischem und wissenschaftlichem Fortschritt, lernen wir aber beständig dazu und erkennen differenzierende Merkmale immer präziser. Hormondoping in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts hätte man gar nicht erkennen können, gab es das trotzdem? (Wahrscheinlich, nicht planvoll wie heute, aber bereits in der Antike versuchten Athleten sich Vorteile zu verschaffen in dem sie Stierhoden en masse vertilgten… - und es ist nicht auszuschließen, dass ein Teil des enthaltenen Testosteron den Verdauungstrakt "überlebte" ).
Die LA muss sich im Zuge der medizinischen und sportwissenschaftlichen Erkenntnis anpassen, Analysen zu physiologischen Anomalien werden immer zu Kontroversen führen (Lex Pechstein…), aber wir müssen uns ihnen stellen, immer wieder. Pechstein bekam recht, weil sich ihr Vorteil eben nicht in der Praxis wissenschaftlich evaluieren ließ - wir mutmaßen (zu recht) das ein Vorteil vorliegt, aber es gibt keinen Beweis, bei Semenya z.B. dagegen schon.
Das in der "Klasse Frauen" immer auch zweifelhafte Athlet"innen" antraten ist kein Geheimnis, von Hermaphroditen bis hin zu Männern war "alles dabei" - heute können wir eben über die Bestimmung männlicher gegen weibliche Hormone viel präziser differenzieren - und überleben Überraschungen. Wir müssen feststellen, dass die strikte "Trennung nach Optik" in zwei Klassen nicht funktioniert, sie funktioniert aber auch nicht bei der internen Physiologie, es gibt mehr "Graubereiche" als wir vermuteten. Eine Semenya ereicht durchaus Testosteronwerte wie ein Mann mit einer leichten Hormonstörung, und sie könnte mit diesem Hormonlevel vermutlich z.B. nicht schwanger werden. Natürlich natürlich… Eine suppression (gibt es das Wort so auch im Deutschen?) könnte das unter Umständen ändern, aber viele Details zu ihrem Fall sind nicht öffentlich bekannt. (und das ist in Ordnung, es ist aber für eine nichtwissende Allgemeinheit schwierig bis unmöglich, dann qualifiziert mitzureden)