Die Achillessehnenforschung befindet sich noch ganz am Anfang, was verwertbare Konsequenzen für unsere Praxis beinhaltet. Ein Unterschied bei Versuchen zwischen Mensch und Tier tut sich auf, weil man am Menschen die Reißfestigkeit nicht minimal invasiv testet. Die Untersuchung an Ratten sind aber z. B. schon wegen der sehr unterschiedlichen Lebenserwartung zum Menschen für den Transfer kompliziert.
Die Achillessehne-Reifeprozesse scheinen laut Studien sehr viel früher als in anderen Geweben abgeschlossen zu sein. Deutet sich schon hier eine Intervention für uns an, dass wir vielleicht wichtige Altersphasen bis zur Pubertät durch zu wenig gezielte Übungen verschlafen? Ich komme in der Hinsicht sehr oft hinsichtlich Kinder-LA ins Grübeln. Altersgemäße Strukturen mit geeignetem Übungspotential zu festigen, halte ich für ein vorrangiges Argument.
Am besten für Sprünge und Sprints wäre eine lange und dicke Sehne, damit sie als Feder bei der Kraftübertragung wirken kann. Hohe Sehnenadaptationen scheinen sich durch ein Training jahrelang auf hohem Niveau zu bestätigen, wobei auf gleiche Belastungsstimuli unterschiedliche Sehnen unterschiedlich reagieren. Entscheidend sind bei unterschiedlichen Belastungsstimuli unterschiedliche Muskelveränderungen, unterschiedliche Auswirkungen auf Hysterese und Kriecheffekte. Außerdem scheint die unterschiedliche Fußmorphologie und somit unterschiedliche Belastungsfähigkeiten nicht immer den notwendigen Voraussetzungen zu entsprechen.
Es gibt noch eine Menge in der Verbindung Wissenschaft und Praxis zu tun, wobei der momentane Wissensstand nicht allgemein angekommen zu sein scheint. Man sollte als Trainer/in nicht davor zurückschrecken, gerade für den Bereich der Achillessehne teilweise Disziplinverbote für seine Schützlinge auszusprechen, bis die Strukturen durch Präparation in geeigneter Technik belastbar sind. Auf dem Gebiet scheint mir oft das Kind mit dem Bade ausgeschüttet zu werden, weil diese Erkenntnisse nicht auf breiter Front bei jungen Trainern platziert werden.
Gertrud
Die Achillessehne-Reifeprozesse scheinen laut Studien sehr viel früher als in anderen Geweben abgeschlossen zu sein. Deutet sich schon hier eine Intervention für uns an, dass wir vielleicht wichtige Altersphasen bis zur Pubertät durch zu wenig gezielte Übungen verschlafen? Ich komme in der Hinsicht sehr oft hinsichtlich Kinder-LA ins Grübeln. Altersgemäße Strukturen mit geeignetem Übungspotential zu festigen, halte ich für ein vorrangiges Argument.
Am besten für Sprünge und Sprints wäre eine lange und dicke Sehne, damit sie als Feder bei der Kraftübertragung wirken kann. Hohe Sehnenadaptationen scheinen sich durch ein Training jahrelang auf hohem Niveau zu bestätigen, wobei auf gleiche Belastungsstimuli unterschiedliche Sehnen unterschiedlich reagieren. Entscheidend sind bei unterschiedlichen Belastungsstimuli unterschiedliche Muskelveränderungen, unterschiedliche Auswirkungen auf Hysterese und Kriecheffekte. Außerdem scheint die unterschiedliche Fußmorphologie und somit unterschiedliche Belastungsfähigkeiten nicht immer den notwendigen Voraussetzungen zu entsprechen.
Es gibt noch eine Menge in der Verbindung Wissenschaft und Praxis zu tun, wobei der momentane Wissensstand nicht allgemein angekommen zu sein scheint. Man sollte als Trainer/in nicht davor zurückschrecken, gerade für den Bereich der Achillessehne teilweise Disziplinverbote für seine Schützlinge auszusprechen, bis die Strukturen durch Präparation in geeigneter Technik belastbar sind. Auf dem Gebiet scheint mir oft das Kind mit dem Bade ausgeschüttet zu werden, weil diese Erkenntnisse nicht auf breiter Front bei jungen Trainern platziert werden.
Gertrud