26.04.2018, 19:49
Sieht fast so aus, als hätte das IAAF das Urteil des CAS zum Thema schon vorher geahnt und im Vorfeld angefangen weitere / neuere Pläne für ein neues Reglement zu treffen. Tatsächlich haben sie sich beim IAAF das Urteil des CAS ganz genau angesehen (auch das CAS hatte ja mögliche Wege angedeutet) und daraufhin die neuen Regeln gestrickt. Ich hatte schon damals gedacht, dass die Ablehnung durch das CAS nicht das letzte Wort gewesen sein konnte (und auch im CAS hat man ja die Ungerechtigkeit einer Nichtreglementierung gesehen, deswegen die Querverweise) Ich denke, dass diese neue Regel auch einer erneuten Klage beim CAS standhalten wird, hat man sich doch recht genau an der Argumentation des Urteils orientiert.
Wichtiger noch als diese Regel, ist die Tatsache, dass es nicht mehr in den Händen der nationalen Verbände liegt darüber zu entscheiden, ob eine Athletin antreten darf oder nicht - die Entscheidung für eine Untersuchung liegt jetzt allein bei der medizinischen Abteilung des IAAF, auch um die Privatsphäre der Betroffenen zu schützen (naja…). Die 5 nmol als Grenzwert liegen schon länger in der Luft, dies ist doch ein Wert, den eine Frau ohne Krankheitsbild / genetische Sonderveranlagung nicht erreicht. (Warum man dann den Hammerwurf außen vorlässt, verstehe ich dabei aber auch nicht). Bis zum 1.November diesen Jahres werden wir also noch einige "spielerische" Siege von Caster und Co erleben…
Zum Zitat der 60Kg Athletin gegen einen männlichen, gleichschweren Athleten muss man aber nocht sagen: Trotz des gleichen Gewichts, sind die beiden kräftemäßig nicht vergleichbar! Die physiologische Komposition (Muskel, Skelett, Fett, Wasser etc.) ist bei gleichem Gewicht nicht die selbe und so wie neuere Untersuchungen es wohl andeuten ist auch die Muskulatur selbst, bei Männern und Frauen nicht die gleiche - die Muskeln selbst (der Aufbau, anteilige Muskelfasertypen, Fettgehalt etwa) unterscheiden sich bei Mann und Frau zwar nur gering, aber doch relevant. Dies wirkt sich auf die direkte Kraft aus, scheinbar aber nicht auf z.B. die Ausdauerleistungsfähigkeit. (Es bedarf sicher noch weiterer Überprüfungen bevor hier etwas spruchreif wird)
Die neuen Regeln untersagen hyperandrogenen Frauen auch nicht Sport zu treiben, sie können nur nicht in internationalen Wettkämpfen starten und keine Rekorde erzielen. Sollten sie sich nicht einer hormonellen Behandlung unterziehen, dürfen sie auch bei Männern antreten, bzw. bei Wettkämpfen bei denen die Ausschreibung dies ausdrücklich vorsieht. (Bis hin zu einer neuen "Genderklasse" - Womit der Terminus "Berufsverbot" deutlich geschwächt wäre, auch eine Forderung des CAS)
Hoffen wir mal, dass wir dann in einem halben Jahr nur noch sportliches diskutieren müssen (und Doping, Korruption, Athleten"handel" einiger Staaten… natürlich… )
Wichtiger noch als diese Regel, ist die Tatsache, dass es nicht mehr in den Händen der nationalen Verbände liegt darüber zu entscheiden, ob eine Athletin antreten darf oder nicht - die Entscheidung für eine Untersuchung liegt jetzt allein bei der medizinischen Abteilung des IAAF, auch um die Privatsphäre der Betroffenen zu schützen (naja…). Die 5 nmol als Grenzwert liegen schon länger in der Luft, dies ist doch ein Wert, den eine Frau ohne Krankheitsbild / genetische Sonderveranlagung nicht erreicht. (Warum man dann den Hammerwurf außen vorlässt, verstehe ich dabei aber auch nicht). Bis zum 1.November diesen Jahres werden wir also noch einige "spielerische" Siege von Caster und Co erleben…
Zum Zitat der 60Kg Athletin gegen einen männlichen, gleichschweren Athleten muss man aber nocht sagen: Trotz des gleichen Gewichts, sind die beiden kräftemäßig nicht vergleichbar! Die physiologische Komposition (Muskel, Skelett, Fett, Wasser etc.) ist bei gleichem Gewicht nicht die selbe und so wie neuere Untersuchungen es wohl andeuten ist auch die Muskulatur selbst, bei Männern und Frauen nicht die gleiche - die Muskeln selbst (der Aufbau, anteilige Muskelfasertypen, Fettgehalt etwa) unterscheiden sich bei Mann und Frau zwar nur gering, aber doch relevant. Dies wirkt sich auf die direkte Kraft aus, scheinbar aber nicht auf z.B. die Ausdauerleistungsfähigkeit. (Es bedarf sicher noch weiterer Überprüfungen bevor hier etwas spruchreif wird)
Die neuen Regeln untersagen hyperandrogenen Frauen auch nicht Sport zu treiben, sie können nur nicht in internationalen Wettkämpfen starten und keine Rekorde erzielen. Sollten sie sich nicht einer hormonellen Behandlung unterziehen, dürfen sie auch bei Männern antreten, bzw. bei Wettkämpfen bei denen die Ausschreibung dies ausdrücklich vorsieht. (Bis hin zu einer neuen "Genderklasse" - Womit der Terminus "Berufsverbot" deutlich geschwächt wäre, auch eine Forderung des CAS)
Hoffen wir mal, dass wir dann in einem halben Jahr nur noch sportliches diskutieren müssen (und Doping, Korruption, Athleten"handel" einiger Staaten… natürlich… )