12.04.2018, 12:56
Die Aussage, das Sportler nur eine winzige Rolle bei der Neustrukturierung spielten, ist im vorliegenden Fall nicht dem Verband anzukreiden. Der LVN hat seine Strukturreform in vorbildlicher Transparenz über einen langen Zeitraum gestaltet und kommuniziert. Dabei hatten nicht nur Funktionäre die Möglichkeit sich einzubringen. Wenn diese Angebote von Seiten der Aktiven nicht genutzt werden, ist das ein Problem der Basis und nicht des Verbandes.
Unabhängig davon ist die Frage nach Meinungen und Erfahrungen zur neuen Struktur des LVN natürlich sehr interessant.
Hauptauslöser der Reform war die Tatsache, das viele der zuvor 14 Kreise eine so geringe Beteiligung bei Ihren Meisterschaften zu verzeichnen hatten, das eigene Meisterschaften nicht mehr auszurichten waren.
Vor diesem Hintergrund war eine Reduzierung der Kreise unvermeidbar. Die Frage ist, ob die Zusammenfassung der 14 Kreise zu 4 Regionen nicht zu weitgehend ist, da sich daraus bereits neue Probleme abzeichnen. Nur 4 Regionen als untere Verbandsebene bedeuten, dass sehr große Gebiete zu verwalten sind, große Anfahrtswege anfallen und sportlich die Aktiven, die nicht zu den Leistungsträgern gehören, noch weniger Erfolgschancen haben als bisher. Einige der neuen Regionen sind leistungsmäßig stärker aufgestellt als die meisten Landesverbände im DLV. Gänzlich fehlende Erfolgsaussichten schon auf unterer Meisterschaftsebene beinhaltet die Gefahr, das noch mehr Aktive der Leichtathletik frühzeitig verloren gehen.
Die neue Organisationsstruktur führt auch dazu, dass die ehrenamtliche Vorstandsarbeit noch arbeitsintensiver wird, was potentielle Funktionsträger eher von einer Mitarbeit abschrecken wird. Die vier auf 450 €-Basis geschaffenen, bezahlten Geschäftsführerstellen sind für die zugeordneten großen Aufgabenbereiche auch kein wirklicher Anreiz, wie die Schwierigkeiten bei der Besetzung zeigen.
Die freie Hand, die der Verband hinsichtlich der Ausrichtung von Meisterschaften für die jüngeren Klassen lässt, führt nach meinen ersten Eindrücken eher zu einer willkürlichen Handhabung und viel Chaos.
Letztlich dürfte die Zusammenfassung auf 4 Regionen mehr einer schlankeren Verwaltungsstruktur dienen als dem Sport selbst.
Meines Erachtens wäre eine Reduzierung auf 8 Kreise oder Regionen eine Lösung gewesen, die zu sportlichen Verbesserungen geführt hätte und gleichzeitig noch durch Ehrenamtliche gut zu handhabende Organsiationsstrukturen beeinhaltet hätte.
Ob ich da mit meiner Meinung richtig liege, wird sich vermutlich schon in diesem Jahr zeigen. Vielleicht läuft es ja besser als es sich momentan andeutet.
Unabhängig davon ist die Frage nach Meinungen und Erfahrungen zur neuen Struktur des LVN natürlich sehr interessant.
Hauptauslöser der Reform war die Tatsache, das viele der zuvor 14 Kreise eine so geringe Beteiligung bei Ihren Meisterschaften zu verzeichnen hatten, das eigene Meisterschaften nicht mehr auszurichten waren.
Vor diesem Hintergrund war eine Reduzierung der Kreise unvermeidbar. Die Frage ist, ob die Zusammenfassung der 14 Kreise zu 4 Regionen nicht zu weitgehend ist, da sich daraus bereits neue Probleme abzeichnen. Nur 4 Regionen als untere Verbandsebene bedeuten, dass sehr große Gebiete zu verwalten sind, große Anfahrtswege anfallen und sportlich die Aktiven, die nicht zu den Leistungsträgern gehören, noch weniger Erfolgschancen haben als bisher. Einige der neuen Regionen sind leistungsmäßig stärker aufgestellt als die meisten Landesverbände im DLV. Gänzlich fehlende Erfolgsaussichten schon auf unterer Meisterschaftsebene beinhaltet die Gefahr, das noch mehr Aktive der Leichtathletik frühzeitig verloren gehen.
Die neue Organisationsstruktur führt auch dazu, dass die ehrenamtliche Vorstandsarbeit noch arbeitsintensiver wird, was potentielle Funktionsträger eher von einer Mitarbeit abschrecken wird. Die vier auf 450 €-Basis geschaffenen, bezahlten Geschäftsführerstellen sind für die zugeordneten großen Aufgabenbereiche auch kein wirklicher Anreiz, wie die Schwierigkeiten bei der Besetzung zeigen.
Die freie Hand, die der Verband hinsichtlich der Ausrichtung von Meisterschaften für die jüngeren Klassen lässt, führt nach meinen ersten Eindrücken eher zu einer willkürlichen Handhabung und viel Chaos.
Letztlich dürfte die Zusammenfassung auf 4 Regionen mehr einer schlankeren Verwaltungsstruktur dienen als dem Sport selbst.
Meines Erachtens wäre eine Reduzierung auf 8 Kreise oder Regionen eine Lösung gewesen, die zu sportlichen Verbesserungen geführt hätte und gleichzeitig noch durch Ehrenamtliche gut zu handhabende Organsiationsstrukturen beeinhaltet hätte.
Ob ich da mit meiner Meinung richtig liege, wird sich vermutlich schon in diesem Jahr zeigen. Vielleicht läuft es ja besser als es sich momentan andeutet.