Mir wird Rom für Lückenkemper gar nicht angezeigt.
Der Ranking score bewertet die reine Leistung. Der Performance score ist anscheinend einfach die Summe aus Ranking und Placement score, wenn ich recht sehe. Das finde ich erstmal weder intransparent noch überkompliziert oder völlig unplausibel.
Was immer man davon halten mag, es wäre ja ganz überflüssig, wenn man wie bisher und immer noch in der "reinen" WBL einfach die Zeiten/Weiten nehmen würde. Die Frage ist daher doch hauptsächlich, wie hoch der Placement Score unterschiedlicher Events angesetzt wird. Da habe ich zwar auch den Eindruck, dass die Diamond League u.ä. sehr/zu hoch eingeordnet wird. Aber prinzipiell ist das nicht verkehrt und hier im Forum wurde gerade bei Sprintern und Werfern häufig geäußert, dass starke Zeiten/Weiten bei gewissen regionalen Veranstaltungen oft keine guten Belege für die Performance bei internat. stark besetzten Events sind.
Man müsste sich Grenzfälle ansehen, also nicht Lückenkemper, die sicher auch nach dem neuen System normalerweise immer hoch genug im Ranking wäre, so dass sich in der Praxis kaum ein Unterschied zu Normzeit + bereinigte WBL ergäbe.
Am unfairsten müsste das System tendenziell für aufstrebende Mittel- und Langstreckenathleten sein, die noch nicht in die Top-Meetings reinkommen und für die es ohne pacer und starke Konkurrenz schwer ist, bei regionalen Veranstaltungen gute Zeiten zu laufen. Oder auch Mehrkämpfer, die nicht in die Top-Meetings reinkommen. Diese Gruppen hatten es bisher schon schwer, jetzt, wenn bloße Zeiten tendenziell weniger zählen, könnte es noch schwerer werden. Da liegt es aber auch an den nationalen Verbänden, darauf zu reagieren. Solange das neue Ranking nicht mit einer Aufweichung der 3 Startplätze pro Nation (+ ggf. wildcards) verbunden wird, sehe ich da auch keine grundlegend anderen Probleme als bisher.
Andererseits ist ein Placement Score gerade für Mittel- und Langsstrecken aufgrund taktischer Rennen, die trotz mäßiger Zeiten extrem eng und entsprechend aussagekräftig für die Stärke eines Athleten sein können, vielleicht sogar sinnvoller als im Sprint oder bei technischen Disziplinen. (Oder man nehme einen hochklassig besetzten MK bei schlechtem Wetter mit mäßigen Punktzahlen.) D.h. man kann mit ein bißchen Fantasie leicht Szenarien konstruieren, mit denen man für eine deutliche Korrektur durch den Placement score argumentieren kann, ebenso wie auch solche, bei denen das total unfair scheint und nur denen, die eh schon ganz oben (DL) sind, noch mehr Punkte zuteilt.
Der Ranking score bewertet die reine Leistung. Der Performance score ist anscheinend einfach die Summe aus Ranking und Placement score, wenn ich recht sehe. Das finde ich erstmal weder intransparent noch überkompliziert oder völlig unplausibel.
Was immer man davon halten mag, es wäre ja ganz überflüssig, wenn man wie bisher und immer noch in der "reinen" WBL einfach die Zeiten/Weiten nehmen würde. Die Frage ist daher doch hauptsächlich, wie hoch der Placement Score unterschiedlicher Events angesetzt wird. Da habe ich zwar auch den Eindruck, dass die Diamond League u.ä. sehr/zu hoch eingeordnet wird. Aber prinzipiell ist das nicht verkehrt und hier im Forum wurde gerade bei Sprintern und Werfern häufig geäußert, dass starke Zeiten/Weiten bei gewissen regionalen Veranstaltungen oft keine guten Belege für die Performance bei internat. stark besetzten Events sind.
Man müsste sich Grenzfälle ansehen, also nicht Lückenkemper, die sicher auch nach dem neuen System normalerweise immer hoch genug im Ranking wäre, so dass sich in der Praxis kaum ein Unterschied zu Normzeit + bereinigte WBL ergäbe.
Am unfairsten müsste das System tendenziell für aufstrebende Mittel- und Langstreckenathleten sein, die noch nicht in die Top-Meetings reinkommen und für die es ohne pacer und starke Konkurrenz schwer ist, bei regionalen Veranstaltungen gute Zeiten zu laufen. Oder auch Mehrkämpfer, die nicht in die Top-Meetings reinkommen. Diese Gruppen hatten es bisher schon schwer, jetzt, wenn bloße Zeiten tendenziell weniger zählen, könnte es noch schwerer werden. Da liegt es aber auch an den nationalen Verbänden, darauf zu reagieren. Solange das neue Ranking nicht mit einer Aufweichung der 3 Startplätze pro Nation (+ ggf. wildcards) verbunden wird, sehe ich da auch keine grundlegend anderen Probleme als bisher.
Andererseits ist ein Placement Score gerade für Mittel- und Langsstrecken aufgrund taktischer Rennen, die trotz mäßiger Zeiten extrem eng und entsprechend aussagekräftig für die Stärke eines Athleten sein können, vielleicht sogar sinnvoller als im Sprint oder bei technischen Disziplinen. (Oder man nehme einen hochklassig besetzten MK bei schlechtem Wetter mit mäßigen Punktzahlen.) D.h. man kann mit ein bißchen Fantasie leicht Szenarien konstruieren, mit denen man für eine deutliche Korrektur durch den Placement score argumentieren kann, ebenso wie auch solche, bei denen das total unfair scheint und nur denen, die eh schon ganz oben (DL) sind, noch mehr Punkte zuteilt.