25.03.2018, 10:42
Ich habe mir nicht den ganzen Thread durchgelesen. Aber eine Frage, die sich mir nach einigen verwunderten bis entrüsteten Kommentaren im Netz nach der CAS Entscheidung bzw. im Rio-Vorfeld stellt, ist folgende: Werden denn für Semenya u. evtl. andere Hoch-Testosteron-Kandidatinnen biologische Pässe und "persönliche Schwellenwerte" geführt?
Als Semenya gezwungen wurde, den Testosteronspiegel auf unter 10 nmol/l (das 3fache eines Wertes, der für "normale" Frauen sehr hoch wäre), zu senken, lief sie 2:00. D.h. ihr natürlicher Wert liegt also bei 10+x und sie ist, selbst mit gegenüber typischen Frauen 3fach überhöhten Werten, in der Weltspitze nicht konkurrenzfähig (vielleicht nachvollziehbar, da viel schwerer als die anderen und der Körper seit Jahren an seine natürlichen Werte "gewöhnt).
Wird denn nun kontrolliert, dass Semenyas "persönlicher" Wert im Rahmen natürlicher Schwankungen eingehalten wird, oder könnte sie praktisch unbemerkt, durch exogene Mittel den Wert (der schon natürlich weit überhöht ist, weit außerhalb jeder Schwelle, bei der normale Frauen gesperrt würden) noch steigern? Oder würde man das leicht nachweisen können? Ich will damit keinen konkreten Verdacht äußern (glaube auch nicht, dass sie das nötig hätte), aber es ergibt sich damit natürlich ein methodisches Problem.
Gibt es denn Daten über die Testosteron-Werte der Frauen, die um 1980 schneller liefen als Semenya heute? Oder ist das, wenn überhaupt nur in Ostblock-Geheimlabors dokumentiert gewesen?
Semenya hat letzte Woche übrigens den alten Südafrika-Rekord Zola Budds (4:01,8) um 7 Zehntel verpasst.
Als Semenya gezwungen wurde, den Testosteronspiegel auf unter 10 nmol/l (das 3fache eines Wertes, der für "normale" Frauen sehr hoch wäre), zu senken, lief sie 2:00. D.h. ihr natürlicher Wert liegt also bei 10+x und sie ist, selbst mit gegenüber typischen Frauen 3fach überhöhten Werten, in der Weltspitze nicht konkurrenzfähig (vielleicht nachvollziehbar, da viel schwerer als die anderen und der Körper seit Jahren an seine natürlichen Werte "gewöhnt).
Wird denn nun kontrolliert, dass Semenyas "persönlicher" Wert im Rahmen natürlicher Schwankungen eingehalten wird, oder könnte sie praktisch unbemerkt, durch exogene Mittel den Wert (der schon natürlich weit überhöht ist, weit außerhalb jeder Schwelle, bei der normale Frauen gesperrt würden) noch steigern? Oder würde man das leicht nachweisen können? Ich will damit keinen konkreten Verdacht äußern (glaube auch nicht, dass sie das nötig hätte), aber es ergibt sich damit natürlich ein methodisches Problem.
Gibt es denn Daten über die Testosteron-Werte der Frauen, die um 1980 schneller liefen als Semenya heute? Oder ist das, wenn überhaupt nur in Ostblock-Geheimlabors dokumentiert gewesen?
Semenya hat letzte Woche übrigens den alten Südafrika-Rekord Zola Budds (4:01,8) um 7 Zehntel verpasst.