(04.03.2018, 17:49)frontrunner800 schrieb: Schon mal ein kurzes Fazit aus deutscher Sicht:
Leider ist das Abschneiden der deutschen Mannschaft mal wieder ziemlich enttäuschend! Kein Sieg, im Medaillenspiegel nicht unter den besten 10 Nationen, beide Staffeln nicht einmal besetzt ... Schönreden und schönrechnen bringt nichts: Es muss eine breitere Basis in Deutschland her, die Wertschätzung unserer Athleten und der Leichtathletik im allgemeinen als die grundlegende Sportart in Deutschland muss wieder besser werden.
Von dieser allgemeinen Kritik, die ja nicht für diese WM spezifisch ist, abgesehen, finde ich das Abschneiden nicht schlecht. Przybylko und Moguenara haben nahezu das optimale herausgeholt, ebenso Storl mit SaisonBL. Kazmirek hat trotz PB sehr knapp Bronze verpasst, enttäuschend kann man das nicht nennen. Holzdeppe ist noch im Rennen und wenn er knapp 5. wird, ist das auch im Rahmen seiner Möglichkeiten und keine starke Enttäuschung.
Enttäuschend waren Ryzih, Hess und Eckhardt, aber letztere hatte zwar eine Endkampf, aber keine Medaillenchance und Hess auf dem Niveau, auf dem der WK dann lief auch nicht.
Dass in den extreme engen Feldern beim Sprint/Hürdensprint für Medaillen für Pinto und Roleder alles optimal hätte passen müssen, war auch klar. Klar, Pinto hätte ins Finale kommen sollen, aber 5. Platz im Finale interessiert ja auch nur Insider.
Man kann die LA nicht in erster Linie durch deutsche Medaillen vermarkten wollen, wenn sie die grade dutzendweise in den vervielfachten komischen Wintersportarten (RodelStaffel? My a**) abgeräumt haben.