27.01.2018, 09:40
@Atanvarno,
Das eigentliche Problem schildern die Autoren in dem von Dir verlinkten Artikel aber auch - die Messung des Startvorgangs selbst. Jede Startmaschine, jede elektrische Zueitung, der Standort des Starters, sogar die Akkustik vor Ort und einiges mehr, beeinflussen das Messergebnis. Unter Laborbedingungen ist die Messung sehr genau, im Wettkampf aber so nicht zu gewährleisten. 85ms sind aber bezogen auf die Reaktion in den Beinmuskeln (und diese sollten schließlich den Ausschlag geben), grenzwertig. Mit den Händen kann man sogar schneller sein (gemessen mit professionellen Revolverschützen), Augenreflexe sind schneller etc.
Im konkreten Fall kann der Läufer auf den Unterschied von 85ms zu 100ms auch nicht anders reagieren - "zurückhalten" führt zu einem verschlafenen Start. Um einen Fehlstart gesichert feststellen zu können, müssten wir direkt am Muskel messen, denn auch die Messdrucksensoren weisen eine gewisse Trägheit auf (wenn auch nur im Bereich von wenigen ms), in der Summe addieren sich aber die möglichen Fehlerfaktoren. Die 0,100 sec liegen meiner Meinung nach im sicheren Bereich. Das ist ähnlich wie im Diskuswurf bei der Frage, ob die Sohle des drehenden Fußes den Stahlreifen nun seitlich oder doch geringfügig oben berührt hat - kann man messen, der technische Aufwand wäre aber riesig.
Das eigentliche Problem schildern die Autoren in dem von Dir verlinkten Artikel aber auch - die Messung des Startvorgangs selbst. Jede Startmaschine, jede elektrische Zueitung, der Standort des Starters, sogar die Akkustik vor Ort und einiges mehr, beeinflussen das Messergebnis. Unter Laborbedingungen ist die Messung sehr genau, im Wettkampf aber so nicht zu gewährleisten. 85ms sind aber bezogen auf die Reaktion in den Beinmuskeln (und diese sollten schließlich den Ausschlag geben), grenzwertig. Mit den Händen kann man sogar schneller sein (gemessen mit professionellen Revolverschützen), Augenreflexe sind schneller etc.
Im konkreten Fall kann der Läufer auf den Unterschied von 85ms zu 100ms auch nicht anders reagieren - "zurückhalten" führt zu einem verschlafenen Start. Um einen Fehlstart gesichert feststellen zu können, müssten wir direkt am Muskel messen, denn auch die Messdrucksensoren weisen eine gewisse Trägheit auf (wenn auch nur im Bereich von wenigen ms), in der Summe addieren sich aber die möglichen Fehlerfaktoren. Die 0,100 sec liegen meiner Meinung nach im sicheren Bereich. Das ist ähnlich wie im Diskuswurf bei der Frage, ob die Sohle des drehenden Fußes den Stahlreifen nun seitlich oder doch geringfügig oben berührt hat - kann man messen, der technische Aufwand wäre aber riesig.