09.07.2014, 18:10
Der "Niedergang der deutschen Sprintkultur" ist eindeutig nicht auf die Genetik zurückzuführen. In England z.B. sind eben nicht nur Athleten schwarzafrikanischer oder karibischer Abstammung schnell (Gemili, Kilty wenn auch beide noch nicht die 10s geknackt haben, aber sie sind noch jung), es gibt japanische Junioren die sehr ordentliche Sprintzeiten hingelegt haben, einige Chinesen. In Frankreich hat der Sprint einen ordentlichen Anschub erfahren als man die Trainingsmethoden umstellte und ein Lemaitre erste Erfolge hatte. In D fehlen diese Ausrutscher, es würde doch deutliche Auswirkungen haben, wenn man a) etwas flexibler auf neue Trainingsinhalte reagieren würde, neues wagen würde b) ein Jakubzyk oder ein Reus einen neue deutschen Rekord läuft, weil sich bei vielen einfach die Mentalität breit gemacht "das können wir nicht".
Wer neues versucht kann scheitern, wer nichts versucht kommt gar nicht erst in die Verlegenheit scheitern zu können. Das es in D auch anders geht, zeigen die Werfer und Stoßer, auch Genetik…? Dann dürfte aber auch kein Ägypter die WL anführen, oder ein Karibe Olympische Spiele gewinnen
, Hammerwerfen können auch Japaner…
Dazu kommt aber auch, dass das ganze Potential an möglichen Kandiaten in D für die Spitze nicht mehr ausgeschöpft wird - man braucht sich nur die Zahl der jungen Mitglieder in ALLEN deutschen Leichtathletikvereinen anschauen. Der Stellenwert den die LA derzeit genießt trägt auch nicht gerade zu größerer Popularität bei. Wie die Förderung in der Breite aussehen kann, hat man in England im Vorfeld der olympischen Spiele gesehen - davon wird man noch eine Weile profitieren.
Bei einigen Athleten zweifele ich obendrein den unbedingten Willen zum Weiterkommen an, das gilt nicht nur für Sprinter die z.B. meinen ein paar Zigaretten nach dem Training wären vertretbar… (und analoge Einstellungen zu anderen "leistungsförderlichen" Maßnahmen) Wer in die Weltspitze will braucht das Talent, ein entsprechend modernes Training und den unbedingten Willen - man schaue sich nur an, unter welchen Bedingungen einige Athleten in der dritten Welt (ausstattungstechnisch zähle ich auch Kuba dazu!) oder der Nachkriegszeit in D z.B. Spitzenleistungen erbrachten. Hatte die wirklich alle mehr Talent? Seit man mit Leichtathletik Geld verdienen kann ist auch in Ländern, die die LA nur vom Hörensagen kannten plötzlich der Wille und Konkurrenzkampf entbrannt. In der Karibik z.B. suchen sich einige Sprinter bereits "Ausweichdisziplinen" wie Sprung oder Hürden, weil sie im Sprint nicht mit den besten Landsleuten mithalten können.
Wer neues versucht kann scheitern, wer nichts versucht kommt gar nicht erst in die Verlegenheit scheitern zu können. Das es in D auch anders geht, zeigen die Werfer und Stoßer, auch Genetik…? Dann dürfte aber auch kein Ägypter die WL anführen, oder ein Karibe Olympische Spiele gewinnen

Dazu kommt aber auch, dass das ganze Potential an möglichen Kandiaten in D für die Spitze nicht mehr ausgeschöpft wird - man braucht sich nur die Zahl der jungen Mitglieder in ALLEN deutschen Leichtathletikvereinen anschauen. Der Stellenwert den die LA derzeit genießt trägt auch nicht gerade zu größerer Popularität bei. Wie die Förderung in der Breite aussehen kann, hat man in England im Vorfeld der olympischen Spiele gesehen - davon wird man noch eine Weile profitieren.
Bei einigen Athleten zweifele ich obendrein den unbedingten Willen zum Weiterkommen an, das gilt nicht nur für Sprinter die z.B. meinen ein paar Zigaretten nach dem Training wären vertretbar… (und analoge Einstellungen zu anderen "leistungsförderlichen" Maßnahmen) Wer in die Weltspitze will braucht das Talent, ein entsprechend modernes Training und den unbedingten Willen - man schaue sich nur an, unter welchen Bedingungen einige Athleten in der dritten Welt (ausstattungstechnisch zähle ich auch Kuba dazu!) oder der Nachkriegszeit in D z.B. Spitzenleistungen erbrachten. Hatte die wirklich alle mehr Talent? Seit man mit Leichtathletik Geld verdienen kann ist auch in Ländern, die die LA nur vom Hörensagen kannten plötzlich der Wille und Konkurrenzkampf entbrannt. In der Karibik z.B. suchen sich einige Sprinter bereits "Ausweichdisziplinen" wie Sprung oder Hürden, weil sie im Sprint nicht mit den besten Landsleuten mithalten können.