23.11.2017, 13:19
(22.11.2017, 01:23)Robb schrieb: Ich finde die Schlussfolgerung etwas gewagt. Wir hatten in den 90er Jahren ohne "neue Erkenntnisse" zwei 90m Werfer. Jetzt wird alles anders gemacht, weil sie wieder so gut sind wie vor 20 Jahren?
Was ist denn dann beim Hochsprung der Männer? Da hatten wir schon 1979 vier über 2.30m, ging das Wissen von damals verloren?
Der Sprint der Männer zeigt doch, dass es eben nicht so einfach ist mit neuen Erkenntnissen, denn dieses Jahr gings eher bergab.
Bei den 400m müsste sich schon seit ein paar Jahren was tun. Tony Lester kennt das Training der erfolgreichen Briten, trotzdem tut sich bei uns nichts. Werden die Kenntnisse nicht übernommen/angenommen?
das sehe ich auch so. sicher ist es gut wenn man sich enger an internationalen trends orientiert, aber die erfolge würde ich daran nicht unbedingt festmachen.
oft liegt es auch einfach daran, dass es 1-2 top talente gibt und das andere mitzieht. die situation im frauensprint ist toll, aber das gleiche hatten wir auch in den 90ern beim herren stabhochsprung. solche dinge sind oft einfach zyklisch und auch ein wenig zufällig.
das bedeutet nicht, dass da nicht gute arbeit geleistet, man muss schon dran bleiben um die letzten prozente rauszuholen, aber letztenendes gilt doch eher "great athletes are born, not made". die trainingsbedingungen spielen natürlich eine rolle, aber das wichtigste ist es die talente zu finden und in die richtigen bahnen zu lenken (also zur LA und nicht zum kicken).