18.11.2017, 10:04
(18.11.2017, 08:56)Astra schrieb: Ich habe aber auch gelernt, dass Kinder nicht so viel anaerob trainieren sollen, also z.B. keine 400m.Deswegen gibt es ja in D bei der U15 auch keinen Langsprint und dann erstmal 300 statt 400 (letzteres übrigens erst in den 1980ern geändert). Evtl. gibt es in einigen Jugend-Mehrkämpfen auch deshalb noch den 2000m-Lauf.
Aerobe 2000 bis 5000m seien viel gesünder vor allem im Gelände oder bei Straßenläufen
Das Problem ist hierbei allerdings, dass auch wenn 2000 und 3000 nicht so anaerob sind wie 800/1000 sie natürlich weit vom "Jogging" entfernt sind und auch in einem "unangenehmen" Bereich gelaufen werden. Und halt auch deutlich länger dauern. Bei 800/1000 hat man nur eine harte Runde, das sind selbst beim Schülertempo nur etwa 65-75 sec, das beißt man irgendwie durch. Bei 3000m hat man harte 3-5 min, je nachdem wie schnell man losläuft.
An den Zeiten im Schüler/Jugendbereich sieht man auch, dass die meisten in diesem Alter die Schnelligkeit der kurzen Mittelstrecke noch lange nicht so gut auf die "kurzen Langstrecken" umsetzen können wie ältere. Und wenn das jemand, warum auch immer [und hier stellt sich vielleicht auch die Frage nach der Relation von Talent und evtl. überzogenen Trainingsumfängen], sehr gut kann, hat man dann wie dieses Jahr W14 gut 20 sec. Vorsprung zwischen der ersten über 2000m (6:19) und dem Rest (>6:40), entsprechend über 3000m. Reh und Kock liefen in dem Alter auch unter 6:20, Klosterhalfen nur 6:40; das sagt halt nicht so viel über die weitere Entwicklung. Wenn man das nun weiter untersuchen würde, müsste man sich natürlich ansehen, wieviele, die mit 14/15 sub 6:20 gelaufen sind, schon in der A-Jugend ein/überholt wurden von denen mit deutlich schwächeren Schülerleistungen.