10.11.2017, 09:17
Klar, man kann das nicht jetzt und heute einfach so machen, d.h. den konkreten Fall Semenya kann man nicht einfach so damit lösen.
Ich meinte eher, dass, wenn sich mittelfristig eine Intersex-Klassifikation in anderen gesellschaftlichen Bereichen etablierte, man eher eine Basis hätte, bei entsprechendem medizinischen Befund Intersex-Athleten von den Frauenwettbewerben auszuschließen, bzw. gäbe es eben dann (in der Theorie) eine zusätzliche Klasse bei WK, also eine Alternative zum Ausschluss oder Zwangshormonen.
Wenn sich weiterhin jeder einfach entscheiden kann, ob er/sie/x nun als m, w oder inter gelten soll, je nachdem, was vorteilhaft ist, hilft es natürlich nichts.
Freilich gibt es wohl einfach nicht genug Intersex-Menschen (und aufgrund der ganz unterschiedlichen Befunde, die so zusammengefasst werden, wären sie wohl auch in unterschiedlicher Weise sportlich gehandicapt bzw. bevorteilt), um eigene Wettkämpfe zu veranstalten.
Bzw. wäre selbstverständlich eine Anzahl WM/Olympia-Medaillen kaum mit solchen in irgendeiner neuen Paralympics-Klasse (wenn es darauf hinausliefe) zu vergleichen. Für jemanden wie Semenya ist offensichtlich jede andere Regelung (obligatorische Hormonbehandlung, Ausschluß, Start bei Männern, Start in einer Sonderklasse) schlechter, als wenn sie ganz normal bei den Frauen antreten und gewinnen kann. Das ist aber nicht der einzige relevante Gesichtspunkt.
Ich meinte eher, dass, wenn sich mittelfristig eine Intersex-Klassifikation in anderen gesellschaftlichen Bereichen etablierte, man eher eine Basis hätte, bei entsprechendem medizinischen Befund Intersex-Athleten von den Frauenwettbewerben auszuschließen, bzw. gäbe es eben dann (in der Theorie) eine zusätzliche Klasse bei WK, also eine Alternative zum Ausschluss oder Zwangshormonen.
Wenn sich weiterhin jeder einfach entscheiden kann, ob er/sie/x nun als m, w oder inter gelten soll, je nachdem, was vorteilhaft ist, hilft es natürlich nichts.
Freilich gibt es wohl einfach nicht genug Intersex-Menschen (und aufgrund der ganz unterschiedlichen Befunde, die so zusammengefasst werden, wären sie wohl auch in unterschiedlicher Weise sportlich gehandicapt bzw. bevorteilt), um eigene Wettkämpfe zu veranstalten.
Bzw. wäre selbstverständlich eine Anzahl WM/Olympia-Medaillen kaum mit solchen in irgendeiner neuen Paralympics-Klasse (wenn es darauf hinausliefe) zu vergleichen. Für jemanden wie Semenya ist offensichtlich jede andere Regelung (obligatorische Hormonbehandlung, Ausschluß, Start bei Männern, Start in einer Sonderklasse) schlechter, als wenn sie ganz normal bei den Frauen antreten und gewinnen kann. Das ist aber nicht der einzige relevante Gesichtspunkt.