05.11.2017, 23:40
(05.11.2017, 13:37)longbottom schrieb:(05.11.2017, 08:56)gera schrieb: Leichtathletik ist eine messbare Sportart, dadurch weniger manipolierbar und gut vergleichbar.
Weshalb also ein zweites, beeinflussbares Punkte-Wertungssystem?
Ich finde die jetzigen Regelungen ganz gut, es gibt wichtigeres in der LA zu tun, als hier einen Nebenschauplatz aufzumachen.
Ehrlich gesagt glaube ich auch, dass die IAAF keine andere Wahl hat. Bei den Olympischen Spielen in Rio hat der Verband die für sie errechnete Teilnehmerzahl deutlich überschritten, weil weit mehr Starter als erwartet die Norm erfüllt haben.
Und das ist gegenüber den anderen Sportarten tatsächlich etwas unfair. Es kann nicht sein, dass jede Sportart vorher genau die Anzahl der möglichen Teilnehmer bekommt und nur so viele mitdürfen (zum Beispiel dürfen genau sieben Achterboote im Rudern bei Olympia starten, und keines mehr), nur die IAAF überschreitet diese Zahl weit.
Jetzt hat man halt nach einem System gesucht, um die Starterzahl genauer kontrollieren zu können. Wenn zum Beispiel 48 Starter über 400 Meter teilnehmen dürfen, sucht die IAAF nach einem Weg, um genau 48 zu ermitteln. Und das geht halt nicht über Normen.
Die logische Alternative zu einer Weltrangliste wäre die reine Weltjahresbestenliste oder halt die Weltbestenliste der aktuellen und vorherigen Saison zusammengerechnet. Aber dann hat man wohl das Problem, dass Wettbewerbe auf Segelwiesen, Sprungschanzen etc. wichtiger wären, also welche im großen Stadion unter meistens reguläreren Bedingungen.
Wobei man das ja lösen könnte indem man die zahl der normwettkämpfe limitiert, aber dennoch so gestaltet, dass auch nicht top athleten an solchen Wettkämpfen teilnehmen. Oder man nimmt meinem vorschlag einen durchschnittswert zu bilden.