(06.08.2017, 09:07)icheinfachma schrieb: Das macht Lars Lienhard (Neuroathletiktrainer) mit seinen Athleten.
Die Stimulation von Hirnarealen durch sensorischen Input führt dazu, dass diese Areale aktiviert sind und deren Leistung dann verbessert wird. Da die Zunge im Gehirn ein sehr großes Areal einnimmt, kann man durch Zungenstimulation eine starke Aktivierung des Cortex erreichen. Man kann der Zunge einen Stromschlag mit einer 9V-Batterie einsetzen, aber auch Zungenkreisen oder Vibrationsgeräte nutzen. Auch das Pressen der Zunge gegen den Gaumen führt dazu, dass höhere Krafteinsätze möglich sind.
Das ist eine sehr globale Erklärung. Der Input kann visueller, auditiver und sensorischer Natur sein, wobei nach sensorischem Input des jeweiligen Mechanorezeptors Abstufungen und damit eine spezielle Verarbeitung und eine Entscheidung im Gehirn stattfindet und danach ein Output erfolgt. Es erfolgen Kooperationen der unterschiedlichen Gebiete hinsichtlich Förderung und Hemmung. Hier arbeiten Parietal- und Präfrontalcortex und dann die unterschiedlichen areae über die Basalganglien, Thalamus und Cerebellum zusammen. Es finden bei diesen "Verquickungen" unglaubliche Prozesse in Verstärkung und Hemmung von Impulsen statt. Es ergeben sich entsprechende brain-maps, die eben auch durch Inputs aus anderen als den erwarteten Regionen ipsilateral oder bilateral erfolgen können. Die nervalen und auch die Chi-Verbindungen erstaunen mich immer wieder. Somit sind Stärke- und Schwächeanzeichen eben auch map-problems. Von nichts anderem hatte Wlad hier gesprochen!!!
Gertrud