04.10.2017, 15:24
Ich weiß nicht, was mich hier mehr ärgert, die heiligen Heuchler oder die unaufrichtigen weißen Ritter.
Jeder männliche Poster hier, der sagt, mich interessiert nur die Leistung, ich gucke gar nicht auf den Körper, der lügt wie gedruckt. Überdurchschnittliche Attraktivität löst sofort die entsprechende Reaktion aus. Das ist weder schlimm noch sexistisch. Die Frage ist, wie man mit diesen ganz elementaren biologischen Prägungen umgeht und auch unsere liberalen westlichen Gesellschaften tun sich damit schwer.
Alica Schmidt darf prinzipiell alles mit ihrem Aussehen machen, was sie will. Selbst wenn sie im Playboy auftaucht, hat das gar keinen Zusammenhang mit ihrem Sport. Den meisten ihrer 100k Follower ist komplett egal, ob sie Welt- oder Kreisklasse ist. Sexy Bilder sind eine Sache, Leichtathletik eine andere. Die einzige Gefahr ist, dass das Instagram-Sexsymbol in der öffentlichen Wahrnehmung die Leichtathletin überstrahlt und letztere machen und so gut sein kann, wie sie will, aber dem nie entfliehen kann, denn Sex schlägt immer alles. Deshalb auch diese absurden Diskussionen über Kournikova und Tiedtke, die nun wirklich zu den besten Athletinnen in ihrem Sport gehörten und trotzdem von vielen unqualifiziert abgewertet werden. In gewisser Hinsicht zeigt das eigentlich nur die Unreife unserer Gesellschaften.
Da es jetzt aber nun mal so ist, sollte man sich dessen bewusst sein, dass man den Flaschengeist, einmal aus der Flasche gelassen, nicht wieder einfangen kann ... es sei denn man wird wie Scharapowa Nummer Eins der Welt.
Andererseits so zu tun, als ob Alica Schmidt hier nur ein paar unschuldige, vom Freund gemacht Bildchen einstellt, ist auch ein Lacher. Wie gesagt sie hatte schon 14k Follower Anfang August. Und Leichtathletik-Bilder gibt es auch, sie machen bei großzügiger Auslegung 10% ihres Accounts aus und dabei sind die sexy Sponsorbilder auf der Tartanbahn schon eingerechnet. Das ist eine Seite, die knallhart auf eine Karriere als social influencer abgestellt ist, sie und ihr Freund wissen genau, was sie da tun. Allein schon all die Bilder, die ihre Beine betonen ... naiv ist das bestimmt nicht.
Was mir an diesem Account auf den senkel geht, ist die Neigung zu jedem Foto ein paar Kalendersprüche parat zu haben. Aber das ist in der Tat ein weithin grassierender Fluch der social media, wo jede 18jährige meint, die letzten Weisheiten der Welt neben ihre Bikinibilder schreiben zu müssen, vorzugsweise was von innerer Schönheit oder von Freiheit und Selbsbestimmung, während man ein Werbeprodukt in die Kamera hält. Das geht mir auch bei einigen unserer Top-Sprinterinnen auf die Nerven und wird nur noch getoppt von den Kwadwo Schwestern, auf die Gott offenbar ein Auge geworfen hat und über denen er wacht ...
Jeder männliche Poster hier, der sagt, mich interessiert nur die Leistung, ich gucke gar nicht auf den Körper, der lügt wie gedruckt. Überdurchschnittliche Attraktivität löst sofort die entsprechende Reaktion aus. Das ist weder schlimm noch sexistisch. Die Frage ist, wie man mit diesen ganz elementaren biologischen Prägungen umgeht und auch unsere liberalen westlichen Gesellschaften tun sich damit schwer.
Alica Schmidt darf prinzipiell alles mit ihrem Aussehen machen, was sie will. Selbst wenn sie im Playboy auftaucht, hat das gar keinen Zusammenhang mit ihrem Sport. Den meisten ihrer 100k Follower ist komplett egal, ob sie Welt- oder Kreisklasse ist. Sexy Bilder sind eine Sache, Leichtathletik eine andere. Die einzige Gefahr ist, dass das Instagram-Sexsymbol in der öffentlichen Wahrnehmung die Leichtathletin überstrahlt und letztere machen und so gut sein kann, wie sie will, aber dem nie entfliehen kann, denn Sex schlägt immer alles. Deshalb auch diese absurden Diskussionen über Kournikova und Tiedtke, die nun wirklich zu den besten Athletinnen in ihrem Sport gehörten und trotzdem von vielen unqualifiziert abgewertet werden. In gewisser Hinsicht zeigt das eigentlich nur die Unreife unserer Gesellschaften.
Da es jetzt aber nun mal so ist, sollte man sich dessen bewusst sein, dass man den Flaschengeist, einmal aus der Flasche gelassen, nicht wieder einfangen kann ... es sei denn man wird wie Scharapowa Nummer Eins der Welt.
Andererseits so zu tun, als ob Alica Schmidt hier nur ein paar unschuldige, vom Freund gemacht Bildchen einstellt, ist auch ein Lacher. Wie gesagt sie hatte schon 14k Follower Anfang August. Und Leichtathletik-Bilder gibt es auch, sie machen bei großzügiger Auslegung 10% ihres Accounts aus und dabei sind die sexy Sponsorbilder auf der Tartanbahn schon eingerechnet. Das ist eine Seite, die knallhart auf eine Karriere als social influencer abgestellt ist, sie und ihr Freund wissen genau, was sie da tun. Allein schon all die Bilder, die ihre Beine betonen ... naiv ist das bestimmt nicht.
Was mir an diesem Account auf den senkel geht, ist die Neigung zu jedem Foto ein paar Kalendersprüche parat zu haben. Aber das ist in der Tat ein weithin grassierender Fluch der social media, wo jede 18jährige meint, die letzten Weisheiten der Welt neben ihre Bikinibilder schreiben zu müssen, vorzugsweise was von innerer Schönheit oder von Freiheit und Selbsbestimmung, während man ein Werbeprodukt in die Kamera hält. Das geht mir auch bei einigen unserer Top-Sprinterinnen auf die Nerven und wird nur noch getoppt von den Kwadwo Schwestern, auf die Gott offenbar ein Auge geworfen hat und über denen er wacht ...
