08.09.2017, 19:49
(08.09.2017, 19:08)Robb schrieb: Aber irgendwas läuft bei uns immer noch falsch. Wir haben ein Supertalent, aber dahinter kommt zuwenig. Bei den Briten laufen Jahr für Jahr um die zehn Frauen unter 4:10, aus dieser Breite entsteht eine extremer Wettbewerb und eine starke Spitze. Das fehlt bei uns. Hanna Klein als zweite hat schon keine Konkurrenz mehr auf dieser Position, das ist einfach zuwenig. Der Aufschwung ist schön, aber ein Aufschwung in der Breite wäre mir lieber, denn der würde zeigen, dass sich grundsätzlich was geändert hat.
Natürlich läuft einiges bei uns falsch. Die Briten z. B. pflegen die Crosslauf Tradition viel stärker, ebenso in den USA.
Es fehlt noch die Dichte on der Breite , und wenn dann Verletzungen dazu kommen oder rätselhafte Schwächephasen. (Was ist mit Maren Orth los dieses Jahr?) E Sujew verletzt, D. Sujew deutlich entfernt von vergangenen Tagen.
Man muss der Sache etwas Zeit geben. Nehmen wir z. B. das Gold-Team der Cross EM U20 2015:
Klosterhalfen und Reh sind schon genug gewürdigt worden, aber was ist mit den anderen, bieten die keinen Anlass zur Hoffnungen?Sarah Kistner und Franziska Reng hatten beide 2016 noch einige sehr gute Leistungen zu bieten, Kistner Berglauf WM, Reng 1:12 im HM. Jetzt waren beide lang verletzt, Reng war bei der 10km DM wieder sehr ordentlich obwohl sie noch trainingsrückstand hat, Kistner trainiert wohl wieder.
Das sind jetzt alles eher Kandidaten für 10000 bis Marathon und noch nicht die Hammerzeiten, aber eben auch noch sehr jung. Bei Klein kam der große Durchbruch ja auch erst dieses Jahr.Die letzte im Team war Anna Gehring, die wurde dann 2016 2. bei U23 Em Cross - nur 3 s hinter Ennaoui. Da ging es dieses Jahr weiter nach vorne, aber in kleineren Schritten als man nach diesem Cross Erfolg vielleicht hoffen durfte.
Wie Jo eben schrieb:
Wir brauchen eben auch eine hohe Leistungsdichte auf allen Strecken, und da sieht es im Sprint bei den Frauen ja endlich mal so aus, das man nicht mehr ganz so easy in die Staffel oder Einzelstart kommt. Was - wenn das Niveau so bleibt eben dazu führen könnte, das wieder mehr Läuferinnen die 400 probieren, das verdrängt wieder welche auf die 800 etc.
Es geht insgesamt nur voran, wenn man so ein Niveau wie z. b. jetzt im Frauensprint über Jahre halten kann, nur dann können sich wirklich diese Folgeeffekte ergeben. Aber das ist ein Geheimnis des US-Erfolgs, dass es eine hohe Leistungsdichte vom Sprint bis zu zum HM gibt.
Gruß
C