Ich bin mir ziemlich sicher, dass Krause in London tatsächlich in Topform gewesen wäre. Ihre eigenen Aussagen wie auch das wirklich beeindruckende Rennen trotz Sturz deuten darauf hin, dass da noch einiges zu erwarten gewesen wäre. Ob es wirklich in die Medaillenränge gegangen wäre, ist schwer zu sagen. Aber auch heute nach dem Rennen wiesen ihre Aussagen im Interview darauf hin, dass sie ihr Leistungsvermögen in diesem Jahr nicht ausgeschöpft hat. Sie wäre wohl gerne unter 9:10 gelaufen, ich denke auch, das hat sie drin. Dass wenige Tage nach dem Rennen in Zürich und nach einer langen Saison noch so ein Rennen wie heute rauskommt, ist schon bemerkenswert. Tanui war bei der WM gar nicht dabei, das heißt nicht, dass Krause sie schlagen muss, sondern dass Krause ihren Saisonhöhepunkt eigentlich schon hinter sich hat, während Tanui keinen Höhepunkt in der Größenordnung von London hatte, dem sie alles untergeordnet hat.
ISTAF Berlin 2017 - 27.08 (9:11,85 Krause DR / Koko 3:58,92)
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