11.08.2017, 17:34
(11.08.2017, 16:31)Sinafan schrieb: Kann man so sehen, muss man nicht. Natürlich kann Rico Freimuth nicht zum Overperformer werden.
Real könnte er das natürlich, nur nicht nach deiner „Meßmethode“. Ähnliches gilt für andere ….
Wird der Speerwurf Männer eine Enttäuschung, Falls D „nur“ Gold und Bronze holen sollte? Ich glaube nicht. Zwei Medaillen Underperformance, weil vorher die Top3 der Rangliste belegt waren? … ne ne ne… so will keiner arbeiten, der nur ein wenig rechnen kann.
(11.08.2017, 16:31)Sinafan schrieb: Koko kann man für couragiert halten, man kann aber auch sagen, dass irgendwas in der Vorbereitung offenbar nicht geklappt hat, was nach dem vorlauf für jeden offensichtlich war. Und vor diesem Hintergrund kann man die selbstmörderische Taktik im Halbfinale auch kritisieren.
Klar kann man die kritisieren, aber anders auszuscheiden hätte ihre Bilanz real nicht verbessert und couragiert war es in jedem Fall. Und es hätte nach einem etwas schwächeren Rennen auch wieder ein gutes kommen können, darauf zu hoffen war nicht völlig unrealistisch.
(11.08.2017, 16:31)Sinafan schrieb: Wenn sie keine 4:00 drauf hat, um das Feld abzuhängen, hätte sie lieber gemäßigter Richtung 4:05 rollen sollen. Sie hat diesen Sommer mindestens zwei furiose Peaks gehabt und da zählt die U-23 EM nicht mal dazu, gemessen daran war die WM ein Flop.
U23 EM kein Peak? Weil sie nicht Sub4 laufen musste um zu gewinnen? Da war sie besser in Form als bei der WM.
Offensichtlich, dass es nicht optimal gelaufen ist, aber ich vermute eigentlich, dass die meisten Fans für Koko andere Ziele und Selbstverständlichkeiten gesehen haben als sie und ihr Team selbst. In deren Planung war das WM-Finale vielleicht nur eine Zugabe, falls es optimal läuft und die Form so lange bleibt, Pflicht dagegen der U23 Titel. Sehe ich in dem Alter auch als legitime Vorgehensweise. Dass die Form bei so jungen Athletin so perfekt planbar ist in einer Durchbruchssaison ist eh ein Wunschtraum, klappt ja bei gestandenen stabilen Athleten oft nicht besser.
Man sollte seinen mutlosen Zweckpessimismus übrigens nicht allen anderen als die Wahrheit des Rufers in der Wüste präsentieren wollen. Das ist nichts als Absichern von Wünschen, am Ende kann man immerhin sagen, man hat es ja so schlimm prophezeit, und wenn die Negativprognose nicht eintritt, kann man sich freuen, dass es besser geworden ist. Win-Win-Situation die dennoch keinem wirklich hilft.
Optimismus erfordert Mut. Den hat eben nicht jeder.
Gruß
C