(04.07.2014, 09:48)Pollux schrieb: Die Briten haben immer viel Ausdauer in der VP trainiert. Aber mit dem klaren Akzent auf Intensität- bei gemäßigtem Umfang.
[...]
Trotzdem ist ein hochintensives Training, wie es die britische Methode in den 80ern vergegenwärtigte, nicht einfach verallgemeinerbar. Und es gibt auch zahlreiche Beispiele, dass sich Talente im Juniorenbereich mit zu viel anaerober Arbeit nachhaltig den Zahn gezogen haben.
Zwischen gemäßigtem Umfang und dem was Coe laut seiner veröffentlichten Trainingsprotokolle (früher auf mariusbakken.com) trainiert hat, ist noch ein deutlicher Unterschied.
Cram und Ovett haben auch nicht getrödelt im Training (Dauerläufe unter 5:00/Meile), sind aber trotzdem an und über die 100 Meilen/Woche gekommen.
Mein Problem mit "Training distance runners" ist daher, dass aerobe Grundlagen in der vorgestellten Trainingsmethode vielleicht konzeptionell vorgesehen sind, in Coes Trainingsbeispielen dann aber nicht deutlich werden. Wenn man sich daran orientiert, ist schnell die Gefahr da, dass eintritt, was Du im zweiten Absatz des obigen Zitats beschreibst.
Von Ovett gibt es ja auch das nette Zitat (aus dem Kopf, habe grade keine Quelle gefunden): "If someone runs a 3:48 mile and says he doesn't do 100 miles a week, he's a bloody liar". Dürfte wohl klar sein, auf wen das gemünzt war

There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)