@DerC
Also für mich sah das schon sehr nach durchgezogen aus, wie sie es eigentlich auch immer macht, wenn gerade kein Vorlauf ansteht. Ennaoui war ja auch lange so nah dran, dass sich da nicht die Option geboten hat, schon etwas rauszunehmen.
Und den Unterschied von 2-3 Sekunden auf der letzten Runde halte ich schon für ziemlich enorm und nicht für eben mal so aufholbar. Gerade weil sie, wie du ansprichst, eine sehr gute Frontläuferin ist und man bei ihr eben nicht einfach mal so davon ausgehen kann, dass es mit Konkurrenz dann gleich noch viel schneller geht. Wenn schon wurde sie in der Vergangenheit dann mal fest, wobei ich nach den letzten Rennen darin nun wirklich keinen Trend sehen würde.
Und Dibaba nervt tatsächlich etwas mit ihren angeblichen Weltrekordversuchen, aber immerhin hatte sie in Lausanne auch schon wieder eine 3:57 als Durchgangszeit, auf ein großes Schwächeln, was zumindest den Kampf um die Medaillen angeht, würde ich da also auch nicht setzen.
@Robb
Eine so offensive Renngestaltung hätte - wenn erfolgreich - sicherlich den Vorteil, dass sie die ganzen Läuferinnen im Anschlussbereich zu ihr, die bei bestimmten Rennkonstellationen auch gefährlich werden könnten, relativ sicher loswerden würde. Aber auch wenn ihr das gelingt, gibt es dann immer noch Kipyegon, Muir, Dibaba und bestimmt wie gewohnt noch einige weitere, formstarke Athletinnen, die da mitgehen können und sich dann im Endspurt für das schöne Tempo bedanken werden. Denn Klosterhalfen kann, wie auch ihr Trainer sagt, einen sehr guten langen Spurt ziehen, aber die entscheidende Spritzigkeit auf den letzten 100-300 Metern hat sie dann doch nicht. Das haben letztendlich auch ihre bisherigen Aufeinandertreffen mit der absoluten Weltklasse in Person von Muir und Hassan in Belgrad bzw. Rom gezeigt.
Mich würde es ehrlich gesagt auch sehr wundern, wenn Muir 3 3/4 Runden lang das Rennen von vorne läuft (zumindest in einem Höllentempo). Das kann gegen ihre Hauptkonkurrentinnen eigentlich nur schief gehen, denn sie ist höchstwahrscheinlich ebenso wie Klosterhalfen nicht in der Lage, eine Pace alleine zu gehen, die die anderen nicht drauf haben. Und im Kampf um Gold haben dann in den allermeisten Fällen jene den Vorteile, die davor nur hinterherlaufen mussten.
Wie sie ihre Taktik dann genau anders als in Rio gestalten will, weiß ich auch nicht, aber in der Halle sollte sie sich ja zumindest, was den eher kurzen Spurt angeht, einiges an Selbstvertrauen gegen Obiri und Can abgeholt haben. Bleibt natürlich abzuwarten, ob sie diese Form bis zur WM auch wiederfindet. Ihre ersten Rennen jetzt im Sommer waren sicherlich gut, aber nicht überragend.
Also für mich sah das schon sehr nach durchgezogen aus, wie sie es eigentlich auch immer macht, wenn gerade kein Vorlauf ansteht. Ennaoui war ja auch lange so nah dran, dass sich da nicht die Option geboten hat, schon etwas rauszunehmen.
Und den Unterschied von 2-3 Sekunden auf der letzten Runde halte ich schon für ziemlich enorm und nicht für eben mal so aufholbar. Gerade weil sie, wie du ansprichst, eine sehr gute Frontläuferin ist und man bei ihr eben nicht einfach mal so davon ausgehen kann, dass es mit Konkurrenz dann gleich noch viel schneller geht. Wenn schon wurde sie in der Vergangenheit dann mal fest, wobei ich nach den letzten Rennen darin nun wirklich keinen Trend sehen würde.
Und Dibaba nervt tatsächlich etwas mit ihren angeblichen Weltrekordversuchen, aber immerhin hatte sie in Lausanne auch schon wieder eine 3:57 als Durchgangszeit, auf ein großes Schwächeln, was zumindest den Kampf um die Medaillen angeht, würde ich da also auch nicht setzen.
@Robb
Eine so offensive Renngestaltung hätte - wenn erfolgreich - sicherlich den Vorteil, dass sie die ganzen Läuferinnen im Anschlussbereich zu ihr, die bei bestimmten Rennkonstellationen auch gefährlich werden könnten, relativ sicher loswerden würde. Aber auch wenn ihr das gelingt, gibt es dann immer noch Kipyegon, Muir, Dibaba und bestimmt wie gewohnt noch einige weitere, formstarke Athletinnen, die da mitgehen können und sich dann im Endspurt für das schöne Tempo bedanken werden. Denn Klosterhalfen kann, wie auch ihr Trainer sagt, einen sehr guten langen Spurt ziehen, aber die entscheidende Spritzigkeit auf den letzten 100-300 Metern hat sie dann doch nicht. Das haben letztendlich auch ihre bisherigen Aufeinandertreffen mit der absoluten Weltklasse in Person von Muir und Hassan in Belgrad bzw. Rom gezeigt.
Mich würde es ehrlich gesagt auch sehr wundern, wenn Muir 3 3/4 Runden lang das Rennen von vorne läuft (zumindest in einem Höllentempo). Das kann gegen ihre Hauptkonkurrentinnen eigentlich nur schief gehen, denn sie ist höchstwahrscheinlich ebenso wie Klosterhalfen nicht in der Lage, eine Pace alleine zu gehen, die die anderen nicht drauf haben. Und im Kampf um Gold haben dann in den allermeisten Fällen jene den Vorteile, die davor nur hinterherlaufen mussten.
Wie sie ihre Taktik dann genau anders als in Rio gestalten will, weiß ich auch nicht, aber in der Halle sollte sie sich ja zumindest, was den eher kurzen Spurt angeht, einiges an Selbstvertrauen gegen Obiri und Can abgeholt haben. Bleibt natürlich abzuwarten, ob sie diese Form bis zur WM auch wiederfindet. Ihre ersten Rennen jetzt im Sommer waren sicherlich gut, aber nicht überragend.