14.07.2017, 07:41
(14.07.2017, 06:52)Solos schrieb: Knochenödeme kommen auch bei Kugelstoßern, insbesondere Drehstoßern im Bereich des Ellenbogengelenks (Fossa Olecrani) vor. Sie sind Folge eines häufigen "Durchschlagens" bzw. Überstreckens, welches entsteht, wenn die Kugel nicht sauber getroffen wird.
Bei Drehstoßern ist die Gefahr dafür größer, weil während des Ausstoßes einerseits größere Kräfte wirken und andererseits das Durchschlagen Folge eines häufigen Fehlers ist. Dieser besteht darin, dass der Sportler sich in der Ringmitte nicht um die Kugel dreht, sondern diese auf einer Bahn mit Radius ("loop") beschleunigt, was zu einem nach außen "Weglaufen" der Kugel mit frühem Lösem vom Hals führt. Während des Ausstoßes schlägt der Sportler dann an der Kugel vorbei ins Leere, was einen ziemlich harten Gelenkanschlag zur Folge hat und nicht selten schmerzhaft ist.
Im übrigen zeigt fast jeder Drehstoßer mit zunehmender Ermüdung vermehrt dieses Fehlerbild und somit zunehmend unsaubere Stöße. Das ist einer von mehreren Gründen, weshalb Drehstoßer im Schnitt geringere Stoßumfänge absolvieren sollten, als Angleiter. Quality first! Leider wird dieser Grundsatz noch nicht immer und überall konsequent umgesetzt.
Gibt es Beispiele dafür? Mir ist von Thomas Schmitt bekannt, dass er Fingerprobleme hatte.
Gertrud