Thomas, danke für die Blumen! Ich muss allerdings doch einige Anmerkungen machen:
1. Es ist bei den langen Würfen vernachlässigbar, von welcher Höhe aus abgeworfen wird, entscheidend ist die Vnull und der - bei jeder Wurfdisziplin und bei den jeweiligen Windbedingungen(ausser Hammer) - variierende Abwurfwinkel.
2. Der Werfer bewegt sich natürlich mit einer 'kippenden' Längsachse, beim Andrehen in Wurfrichtung, in der Abwurfphase entgegengesetzt, um in Wurfrichtung zu 'hebeln', damit ist auch ohne gross 'hängenden' Arm die Vertikalkomponente 'eingebaut'. Bei Anfängern wird das meistens falsch gemacht, man sieht oft, dass der KSP schon vor den Abdruckfuss 'gewandert' ist und nicht seitlich, sondern mehr über dem Oberkörper geworfen wird.
3. Du denkst bezüglich des Diskuswurfs vielleicht zu sehr in Hochsprung-Kategorien. Der Unterschied ist, dass der Werfer sich und den Diskus beschleunigt, um diese 'Investition' in der Endphase des Abwurfs zu 'verzehren'. Der Werfer muss dann in der Horizontalgeschwindigkeit zumindest nahe Null kommen, um den Impuls optimal auszunutzen und weil man sonst übertreten würde. Wenn der Werfer(vor allem Wilkins) beim Rotationswurf sehr dynamisch dreht und die Vertikalkomponente mehr aus dem Absprung(bei enger Fusstellung) holt, ist er beim Abheben mit dem Abwurf noch nicht fertig, muss also auch noch im Flug die Horizontalbewegung neutralisieren. Risiko! Aber Wilkins hatte das kontrolliert.
4. Bei nicht wenigen Diskuswerferinnen Osteuropas sah man die von dir beschriebene Abwandlung des Stützabwurfs, wo der KSP absank, und es sogar manchmal wie verunglückt wirkte. Erstaunlicherweise haben diese Damen teilweise auch sehr weit geworfen, was aber auch andere Gründe gehabt haben könnte.
Fazit: Ich halte Extremausprägungen des Rotationswurfs und des Stützabwurfs für kontaproduktiv. Man kommt an physikalischen Gesetzen und Biomechanik nicht vorbei.
1. Es ist bei den langen Würfen vernachlässigbar, von welcher Höhe aus abgeworfen wird, entscheidend ist die Vnull und der - bei jeder Wurfdisziplin und bei den jeweiligen Windbedingungen(ausser Hammer) - variierende Abwurfwinkel.
2. Der Werfer bewegt sich natürlich mit einer 'kippenden' Längsachse, beim Andrehen in Wurfrichtung, in der Abwurfphase entgegengesetzt, um in Wurfrichtung zu 'hebeln', damit ist auch ohne gross 'hängenden' Arm die Vertikalkomponente 'eingebaut'. Bei Anfängern wird das meistens falsch gemacht, man sieht oft, dass der KSP schon vor den Abdruckfuss 'gewandert' ist und nicht seitlich, sondern mehr über dem Oberkörper geworfen wird.
3. Du denkst bezüglich des Diskuswurfs vielleicht zu sehr in Hochsprung-Kategorien. Der Unterschied ist, dass der Werfer sich und den Diskus beschleunigt, um diese 'Investition' in der Endphase des Abwurfs zu 'verzehren'. Der Werfer muss dann in der Horizontalgeschwindigkeit zumindest nahe Null kommen, um den Impuls optimal auszunutzen und weil man sonst übertreten würde. Wenn der Werfer(vor allem Wilkins) beim Rotationswurf sehr dynamisch dreht und die Vertikalkomponente mehr aus dem Absprung(bei enger Fusstellung) holt, ist er beim Abheben mit dem Abwurf noch nicht fertig, muss also auch noch im Flug die Horizontalbewegung neutralisieren. Risiko! Aber Wilkins hatte das kontrolliert.
4. Bei nicht wenigen Diskuswerferinnen Osteuropas sah man die von dir beschriebene Abwandlung des Stützabwurfs, wo der KSP absank, und es sogar manchmal wie verunglückt wirkte. Erstaunlicherweise haben diese Damen teilweise auch sehr weit geworfen, was aber auch andere Gründe gehabt haben könnte.
Fazit: Ich halte Extremausprägungen des Rotationswurfs und des Stützabwurfs für kontaproduktiv. Man kommt an physikalischen Gesetzen und Biomechanik nicht vorbei.