(12.06.2017, 08:22)Atanvarno schrieb: Wäre schade, wenn sich eines unserer größten Talente dauerhaft "beschädigt", nur um sich für eine Nachwuchsmeisterschaft zu qualifzieren.
Das ist der ganz entscheidende Punkt. Man sollte vernünftig sein und ab und zu zugunsten der Gesundheit verzichten. Ich habe das in einem Fall im Speerwurf getan und das Speerwerfen kurzerhand komplett gestoppt und entsprechend aufgearbeitet. Das kommt oft im Umfeld als kurios an. Ich gehe aber nur so an die Athletenarbeit. Gesundheit first!!!

Das Phänomen der Ellbogen- und Schulterverletzungen ist sehr vielschichtig. Die Details sowie die anschließenden ganz gezielten Maßnahmen sollten oder besser müssen den Trainern bekannt sein. Das Aberwitzige ist, dass oft das Ausgleichstraining von sehr guten Leistungen im Endeffekt begleitet wird.

Wir lesen sehr viel von Verletzungen und OP im Zehnkampf. Es fehlt aus meiner Sicht der Leader, der sich sehr exakt in diesen Dingen auskennt. Es muss eine Welle über die Heimtrainer rollen, um diesen Gefahren begegnen zu können. Mein gebündeltes Wissen ist Arbeit von sehr vielen Jahren, finanziellen Investitionen und harter manueller Arbeit. Ich habe in den letzten zwei Monaten fast 1000 € für neue Geräte ausgegeben. Ich habe dann jede Menge Gewichte in den Keller geschleppt.
Es ist wichtig, mit seinen Schützlingen Höchstleistungen zu erzielen und parallel biomechanisch hervorragend zu arbeiten. Mein Kopf ist immer voller Ideen und wird fast täglich mit neuen Inhalten "gefüttert". Momentan arbeite ich mich sehr intensiv aus gegebenem Anlass in den 400m Hürdenlauf ein. Es gibt in der Disziplin so manche generelle Falle, wozu dann noch individuelle Schwachstellen kommen.
Gertrud