31.05.2017, 10:33
(31.05.2017, 10:13)krebsan schrieb:Das stimmt. Gerade wenn der anspruch mehr ist als "irgendwie mit 4+ durchzukommen sind viele studiengänge schon viel arbeit. beides vollgas zu machen ist einfach sehr schwierig.(31.05.2017, 09:21)Gertrud schrieb:(31.05.2017, 09:07)krebsan schrieb: Eine anständige Ausbildung oder gar ein hochwertiges Studium macht man nicht so einfach nebenbei. Und wenn man dann den Berufseinstieg doch verschiebt, und Jahre nicht im Job arbeitet, wird es sowieso schwierig.
Ich bin eher dafür, eine sehr begrenzte Zeit voll auf den Sport zu setzen, sofern es wirklich die Chance gibt, sich international durchzusetzen (und damit sein Geld zu verdienen). Gelingt dies nicht, würde ich aber auch frühzeitig abbrechen, und voll auf eine gute Ausbildung setzen.
Doch, das geht; man muss nur früh morgens in die Puschen kommen und nicht an allen TL im Ausland teilnehmen. Wessinghage, Manecke und Co sind sehr gute Beispiele. Sie haben aber auch in Pausen auf Flughäfen gelernt, habe ich mal gehört.Das ist ein anderes Kaliber und Erziehungssache. Das Umfeld muss natürlich hervorragend getaktet sein. Allerdings geht nicht jeder Athlet diesen steinigen Weg. Wenn einer ein paar Jahre berufliche Abstinenz für später in Kauf nimmt, ist das seine Sache. Ich selbst habe für mich die dreifache Absicherung Beruf, Haus und Money bevorzugt. Da brennt nichts mehr an.
Natürlich muss das jeder für sich entscheiden. Es gibt neben der traditionellen Berufsform die spielerische und weniger sichere und vielleicht manchmal einträglichere Variante.
Kompromisslos bin ich in der Gesundheitsfrage!!! Da gibt es bei mir aber auch nicht ein Stück Verhandlung.
Gertrud
Fakt ist, dass ein Universitätsstudium in einem anspruchsvollen Fach an einer anspruchsvollen Uni mehr als nur ein Vollzeitjob ist. Da muss man sich schon überlegen, ob man einfach einen Abschluss möchte, oder ob man auch hier mit guten Noten einen Karriereweg einschlagen möchte.
Zwei 100%-Jobs gleichzeitig zu machen halte ich für schwierig.
Kürzlich hat eine Uni-Rektorin, selber ehemalige Spitzensportlerin, in einem Vortrag auch ausgeführt, wie Sport und Uni zu kombinieren seien. Mit Training ab 6 Uhr morgens, und nach 20 Uhr ins Bett. Und keinerlei weitere Ablenkungen. Sie hat aber auch gesagt, dass die Uni "Exzellenz" erwarte, und keinerlei Abstriche wegen Sport akzeptiere...
Zur dreifachen Absicherung: Wer so denkt, muss doch gar nicht im Leistungssport tätig sein. Ein solides Einkommen lässt sich mit einem normalen Job fast immer einfacher erzielen.
man wird zumindest entweder die studiendauer strecken müssen, oder aber im leistungssport pausen machen müssen.
Vor allem muss man auch bedenken, dass es heutzutage auch als akademiker nicht mehr so leicht ist. es gibt ein paar fächer in denen man noch jobgarantie hat wenn man nur durchkommt (z.b. medizin), aber in vielen fächern kloppen sich heute akademiker mit bürokaufleuten um sachbearbeiter stellen und selbst dafür muss oft erstmal ein praktikum oder 2 her.
man kann mit einem studium immer noch sehr gut karriere machen wenn man das richtige fach studiert und schon früh connections sammelt, aber dazu gehören heutzutage eben oft auch gute noten, praktika bereits während des studiums und gute studiendauer.
einfach mal akademier werden und dann findet sich schon was bedeutet oft heutzutage dass man nicht viel besser dasteht als einer der eine ausbildung als bank oder versicherungskaufmann gemacht hat.
natürlich sollen leute mit potential weiterhin studieren, aber für die leute für die sicherheit und ein halbwegs ordentliches einkommen ausreichen ist eine einfache ausbildung oft der bessere weg, zumal man ja hinterher immer noch berufsbegleitend ein kleines studium drauflegen kann wenn einem das nicht ausreicht.