24.04.2017, 09:17
(24.04.2017, 07:24)jonas90 schrieb: Würde ein deutscher Mann einen Marathon in der ersten Hälfte auf 2:13 h anlaufen, die zweite Hälfte über drei Minuten langsamer laufen als die erste und hinterher bei 2:17 h rauskommen, würde man bestimmt nicht schreiben "hat auf der zweiten Hälfte kaum nachgelassen". Ob man das jetzt "Einbruch" nennt oder sonstwas, ist mir schnuppe, aber faktisch ist es ein signifikantes Nachlassen auf der zweiten Hälfte. Und das kann man hier auch nicht alleine mit den Windverhältnissen begründen.
Ich verstehe nicht, warum manche immer gleich persönlich werden müssen, wenn man ihnen widerspricht.
Ist das für Dich so wichtig immer Deine Meinung durchzudrücken?
Ja, die 2. Steckenhälfte war langsamer. Signifikant? Gibst Du gerade Statistikseminare, dann ist Signifikanz sicherlich Dein Kerngebiet...akzeptiert.
Ich mag es lieber umschreiben mit ......ist Keitany eingebrochen? Denke eher nein.
VIelleicht muss man bei Afrikanischen Läufern einen anderen Maßstab anlegen.
Aus europäischer Sicht würde ich sagen, ja, etwas langsamer am Anfang und die Endzeit wäre besser gewesen.
Aber vielleicht braucht Keitany dieses nach vorne laufen?
Aber schon vor über 40 Jahren gab es Athleten wie einen Filbert Bayi der 1974/75 Weltrekorde erzielte und die erste Runde anlief wie ein schlechter Tempomacher (1500M/Meile). Deutlich vor dem Feld. Ist der eingebrochen?
Vielleicht ist dieses seiner/seinem Mentalität/Naturell/Instinkt, dem Momentum wie auch immer zu folgen für einige Athleten besser als einen Rekordplan, auf dem Reißbrett entworfen, höchst "diszipliniert" abzuarbeiten. Zumindest bei einigen Afrikanern erscheint es mir so.