(20.04.2017, 22:12)Hesse schrieb: Ja, ich glaube, Hohn musste wg Bandscheibenproblemem seine Laufbahn beenden. Man muss bedenken, dass er schon als junger Werfer 90m+ warf (seine Muskulatur konnte das schon leisten). Heute (eigentlich auch schon damals) wissen wir, dass die passiven Strukturen deutlich länger als die Muskulatur zum Ausreifen brauchen. Die damalige Technikvorstellung und Begriffe, wie Rumpfschleuder (was immer auch damit gemeint sein mag), die ihren Platz im Techniktraining hatte, haben logischerweise auch ihre Spuren zwischen L2 und S1, den Facetten und den Bandscheiben hinterlassen. Bei einigen Werfern wirken sie dort heute noch (dies ist nicht auf Weber bezogen).
Ich meine, mal gelesen zu haben, dass er eine Fußheberparese hat, was u.a. auch durch einen WS-Schaden bedingt sein kann, aber nicht unbedingt sein muss.
Die Kenntnisse von passiven Strukturen altersabhängig sind seit den 50er Jahren bekannt, aber eben nicht jedem Trainer - leider!!! Ich habe gestern die Facebookseite eines Medaillengewinners inspiziert und war einfach nur baff ob der grausamen funktionellen Fehler des Übungspotentials. Ich wundere mich teilweise über gar nichts mehr.
Heute kam mir noch ein anderer Gedanke. Wie kam es eigentlich, dass der Leistenbruch bei Kathrin Klaas erst so spät erkannt worden ist? Mir fiel heute ein Diagnosebogen aus dem Ausland in die Hände, wo bei Leistenbeschwerden ganz klar und deutlich auch die Hernie verzeichnet ist. 120kg Umsetzen in die tiefe Hocke sind für die Leistengegend auch kein Pappenstiel, wobei sie im Frauen- und Männerspagat enorm flexibel ist.
Gertrud