(13.04.2017, 16:43)Hesse schrieb: Konkret? Ellenbogen vor Beginn des "Schusses" schon leicht angebeugt? Schulterblatt vor dem "Schuss" schon ausgedreht? Winkel bei gedachter Linie Schulter-Oberarm immer <180°(Arm hoch!)?
Schuss? Du meinst den Beginn der Stemmphase bis zum lift-off des Speers, oder?
MMn macht es keinen Sinn, den Arm schon vorher in Wurfrichtung zu aktivieren, es wird also in den Wurf hineingesprungen'.
Ich sehe dabei durchaus Parallelen zum Stabhochsprung, nur dabei gibt es praktisch keine Scherbewegungen im Ellenbogengelenk.
Winkel im Schultergelenk individuell, wobei Beweglichkeit und optimale Kraftentfaltung korrespondierende Kriterien sind.
Die Anforderung, den Speer über dem Schultergelenk oder über dem Kopf zu führen,
wird mit einer mehr oder weniger ausgeprägten Seitneigung des Oberkörpers und damit der Schulterachse erfüllt.
Ich habe noch keinen Wurf von Weltbesten gesehen, wo in jeder Phase keine Scherung erfolgte.
Orthopädisch ideal wäre ein Winkel von 0 zur Ellenbogenachse.
Frag' mal Gertrud, ob das - zumindest annäherungsweise - machbar ist.
Das geht natürlich mit entsprechender Armführung(Ellenbogen immer in Wurfrichtung) zu machen,
allerdings dürfte das Weiteneinbussen mit sich bringen, oder, Gertrud?
Ob der Ellenbogen vorm Schuss gestreckt oder leicht gebeugt ist, ist zu vernachlässigen,
es sei denn, die Streckung würde die Gesamtbewegung stören.
Man beachte dabei vor allem, dass der Wurfarm durch das Stemmen passiv gezogen wird.


