06.03.2017, 10:37
Athleten haben unterschiedliche Bodenkontaktzeiten, der Anlauf und die Schritte (Länge etwa) sind in vielen hundert Sprüngen eintrainiert. Bei festem Untergrund verändert sich dieses System nicht (auch wenn es bei unterschiedlichen Belägen LEICHT unterschiedliche Bedingungen gibt). Wind sowie exzreme Temperaturen kann man in der Halle ausschließen (als weitenverändernde Faktoren), genau wie Höhenlagen. Der Untergrund wird dann zu einem bedeutenden Faktor, wenn er nicht starr ist, sondern schwingt (nur Millimeter!), dennoch kann er, wenn man den richtigen Zeitpunkt für den Bodenkontakt "einstellen" kann (also den Rückschwung des Bodens nutzen), die eigene Kraft steigern (Kraft bleibt gleich, die relative Kraft die in den Absprung hineinfließt steigt aber, und auch diese leichte Steigerung hat Wirkung!)
Rath ist im Mehrkampf schon 6.73 gesprungen (Götzis 2015)
. Die 20cm die sie in Belgrad draufgepackt hat halte ich aber nur bedingt dem Boden geschuldet, die Sprünge und ihre Form waren zudem noch top. Wie viel so ein Boden rechnerisch tatsächlich erbringen kann ist schwierig zu ermitteln, die Zeitdifferenzen beim Abdruck sind im Millisekundenbereich anzusiedeln und da gehört eben auch immer Glück dazu - SO präzise springt niemand. Vorteile haben Athleten, die sowie kurze Kontaktzeiten haben (Paradebeispiel Jonathan Edwards) der aber so weit ich weiß und seine Leistungen dies zeigen nie so einen Schwingboden genutzt hat oder konnte (PB indoor 17,64, outdoor 18,29!)
Rath ist im Mehrkampf schon 6.73 gesprungen (Götzis 2015)
