Ich halte es für enorm wichtig, hart an den Fakten zu analyseren, was natürlich viel Wissen voraussetzt, um umfassend erfolgreich zu sein. Wenn man für Fußstellungen keine richtigen Argumente hat, wird´s im Weitsprung und Sprint schwierig. Es können anatomisch individuelle Prägungen oder genetische Mitbringsel sein, aber auch eben durch Training erworbene und vernachlässigte. Man darf ein Abrutschen in falsche Automatismen nicht zulassen. Beispiel: Meine Mehrkämpferin war nicht in der Lage, unter Stress das Schwungbein geradlinig wie Dutkiewicz zu führen. Sie hat es bisher sehr oft wie Roleder zur Seite nach außen geführt. Ich habe Übungen konstruiert, diese Automatismen zu beseitigen, was ungleich schwieriger ist als eine Übung von vorneherein richtig anzutrainieren. Ich habe ihr zudem bewiesen, dass der Fehler beileibe nicht in der offensichtlichen Fehlhaltung begründet war.
Es ist auch sehr schwierig, durch falsch vorgeprägte trainierte Muskulatur in richtige Muster disziplinmäßig umzuswitchen. Die Strukturmuster geben den Ton bei Bewegungen meistens an. Eine durch eine beidbeinige TKB-trainierte Muskulatur ist an vollkommen falschen Muskelstellen gekräftigt, so dass diese in der Disziplin durch falschen Zug dazwischenfunken, zumal es zu enormen Kräfteverschiebungen kommt, die an den Strukturen in Höchstbelastungen wirken. Die Gehirnmuster stimmen dann nicht bzw. man kann die richtigen nicht abrufen, weil sie nicht vorhanden sind. Es treten infolgedessen auch sehr oft Schmerzen und Verletzungen durch Überbelastungen auf. Natürlich trainiert man mit der TKB die Hamstrings, aber nicht richtig und wenig speziell. Man muss das richtige Feuern anschieben. Das kann man nur, wenn man strukturell topfit ist. Man muss genau wissen, wo die vulnerablenen Stellen der einzelnen Anteile liegen und diese übungsmäßig zu verhindern versuchen. Deshalb bin ich mir sehr sicher, dass die nicht richtig eingestellte Oberschenkelmuskulatur in der Koordination strukturell nicht richtig in Übungen angesteuert wird. Man sollte Übungen entwickeln, die Muster zu spezifizieren. Die richtige Technikvorstellung ist die Voraussetzung, das richtige Feuern der Strukturen ergibt die richtigen Übungen. Das Procedere ist für mich völlig klar. Wir müssen enorm zwischen Speed und Power im Sprint differenzieren. Wenn das Strukturspiel im Sprint in der Hin- und Herbewegung verkrampft geschieht, wird ein Reißen an den Strukturen die Folge sein. Beispiel: Wenn eine Athletin mal mit wenig Wettkampfvorbereitung durch unterschiedliche Gründe an den Start geht, wird immer diejenige unverletzt überstehen, deren Strukturen disziplinmäßig geschult sind, entsprechend schnell zu feuern.
Ich bin gespannt, wie lange einige Weitspringerinnen noch durchkommen. Wenn man z. B. Fußstellungen am Brett und deren Strukturauswirkungen nicht kennt, wird man irgendwann unangenehm überrascht sein. Ich habe vieles sehr säuberlich dokumentiert, weil es mich ursächlich interessiert. Da kommen einige Athletinnen mit ihren Trainern nicht gut weg. Zugegeben - mein Maßstab liegt sehr hoch!!! Claudia Salman-Rath springt unter demselben Trainer sehr weit, Behrenbruch hatte immer im Weitsprung enorme Defizite. Würden beide schlecht oder sehr gut springen, würde man den Fehler meistens sofort zuschieben können. Ich suche in solchen Sachen nie einseitig, sondern stelle auch meine Vorstellungen auf den Prüfstand. Oft klappen auch Interventionen bei der einen Athletin, sind aber nicht auf eine andere Athletin übertragbar.
Unser Körper hält schon so manche Tücken generell und individuell bereit, die uns vor enorme Herausforderungen stellen, wenn wir erfolgreich bleiben wollen und die Athleten unverletzt bleiben sollen. Es gibt eben noch kein sofortiges Feedback, wo die rote Lampe sofort angeht und uns signalisiert: "Hey, da läuft etwas aus dem Ruder!" Der Körper signalisiert mit Schmerzen sehr oft nicht direkt, sondern verzögert, so dass es schwierig wird, exakt zuzuordnen. Wo es selbstfahrende Autos gibt, wird es auch irgendwann ein Komplett-Überwachungsprogramm für den Körper geben! Dann wissen wir aber immer noch nicht, wie man es abändern kann (nicht über trial and error!!! ). Lasst doch die 72jährige Trainerin mal in Visionen träumen und schwelgen!
Gertrud
Es ist auch sehr schwierig, durch falsch vorgeprägte trainierte Muskulatur in richtige Muster disziplinmäßig umzuswitchen. Die Strukturmuster geben den Ton bei Bewegungen meistens an. Eine durch eine beidbeinige TKB-trainierte Muskulatur ist an vollkommen falschen Muskelstellen gekräftigt, so dass diese in der Disziplin durch falschen Zug dazwischenfunken, zumal es zu enormen Kräfteverschiebungen kommt, die an den Strukturen in Höchstbelastungen wirken. Die Gehirnmuster stimmen dann nicht bzw. man kann die richtigen nicht abrufen, weil sie nicht vorhanden sind. Es treten infolgedessen auch sehr oft Schmerzen und Verletzungen durch Überbelastungen auf. Natürlich trainiert man mit der TKB die Hamstrings, aber nicht richtig und wenig speziell. Man muss das richtige Feuern anschieben. Das kann man nur, wenn man strukturell topfit ist. Man muss genau wissen, wo die vulnerablenen Stellen der einzelnen Anteile liegen und diese übungsmäßig zu verhindern versuchen. Deshalb bin ich mir sehr sicher, dass die nicht richtig eingestellte Oberschenkelmuskulatur in der Koordination strukturell nicht richtig in Übungen angesteuert wird. Man sollte Übungen entwickeln, die Muster zu spezifizieren. Die richtige Technikvorstellung ist die Voraussetzung, das richtige Feuern der Strukturen ergibt die richtigen Übungen. Das Procedere ist für mich völlig klar. Wir müssen enorm zwischen Speed und Power im Sprint differenzieren. Wenn das Strukturspiel im Sprint in der Hin- und Herbewegung verkrampft geschieht, wird ein Reißen an den Strukturen die Folge sein. Beispiel: Wenn eine Athletin mal mit wenig Wettkampfvorbereitung durch unterschiedliche Gründe an den Start geht, wird immer diejenige unverletzt überstehen, deren Strukturen disziplinmäßig geschult sind, entsprechend schnell zu feuern.
Ich bin gespannt, wie lange einige Weitspringerinnen noch durchkommen. Wenn man z. B. Fußstellungen am Brett und deren Strukturauswirkungen nicht kennt, wird man irgendwann unangenehm überrascht sein. Ich habe vieles sehr säuberlich dokumentiert, weil es mich ursächlich interessiert. Da kommen einige Athletinnen mit ihren Trainern nicht gut weg. Zugegeben - mein Maßstab liegt sehr hoch!!! Claudia Salman-Rath springt unter demselben Trainer sehr weit, Behrenbruch hatte immer im Weitsprung enorme Defizite. Würden beide schlecht oder sehr gut springen, würde man den Fehler meistens sofort zuschieben können. Ich suche in solchen Sachen nie einseitig, sondern stelle auch meine Vorstellungen auf den Prüfstand. Oft klappen auch Interventionen bei der einen Athletin, sind aber nicht auf eine andere Athletin übertragbar.
Unser Körper hält schon so manche Tücken generell und individuell bereit, die uns vor enorme Herausforderungen stellen, wenn wir erfolgreich bleiben wollen und die Athleten unverletzt bleiben sollen. Es gibt eben noch kein sofortiges Feedback, wo die rote Lampe sofort angeht und uns signalisiert: "Hey, da läuft etwas aus dem Ruder!" Der Körper signalisiert mit Schmerzen sehr oft nicht direkt, sondern verzögert, so dass es schwierig wird, exakt zuzuordnen. Wo es selbstfahrende Autos gibt, wird es auch irgendwann ein Komplett-Überwachungsprogramm für den Körper geben! Dann wissen wir aber immer noch nicht, wie man es abändern kann (nicht über trial and error!!! ). Lasst doch die 72jährige Trainerin mal in Visionen träumen und schwelgen!
Gertrud