(25.09.2016, 20:36)La Vicu schrieb: @ MZPTLK: Wie soll ich das physikalisch verstehen, den KSP umzulenken? Fehlen da nicht einige Zusatzbegriffe?
Beim Weitsprung wird teilweise Horizontal- in Vertikalgeschwindigkeit umgelenkt, bei Topleuten über 3 m/sek.
Das geht natürlich auf Kosten der Vo(minus 1-2 m/Sek.)
Bei Markus Rehm ist das noch extremer, bei seiner Anlaufgeschwindigkeit 'dürfte' er niemals 8,40 springen können.
Der einzige 'Zweibeiner', der aus der Weltklasse der letzten Jahrzehnte heraussticht, ist Robert Emmiyan,
Er war der einzige von über 100 Topspringern, der mit einer Anlaufgeschwindigkeit von 9,70 8,24 springen konnte.
Bob Beamon hatte eine optimale Umlenkung bei seinen 8,90 bei einer Anlaufgeschwindigkeit von 10,90 m/sek.(Schmolinsky 1973).
Für 8,24 muss z. B. mit V0x(horizontal) 8,80, mit VOz(vertikal) 3,52 abgeflogen werden.
Bei 8,90 genügen 3,43.
Wenn man so will, wird nicht nur der KSP, sondern auch die Körperlängsachse 'umgelenkt, indem zwecks Stemmens vor dem Absprung eine Rücklage eingenommen wird, die sich vor allem durch Einsatz des Schwungbeins korrigiert.
Frauen springen bei gleicher Anlaufgeschwindigkeit fast immer weniger weit als Männer.
Stefan Letzelter hat dazu vor einiger Zeit sehr aufschlussreiche Daten und Berechnungen durchgeführt.