(15.09.2016, 10:12)Solos schrieb: Gertrud, du stellst immer nur negative Beispiele heraus ohne die (vermutlich vorhandenen?) positiven zu benennen. Auch gibt es nie die Gewissheit, dass sich "Talente" die bei Großvereinen/an Stützpunkten auf der Strecke geblieben sind in der Konstellation am Heimatort durchgesetzt bzw. weiterentwickelt hätten. Du darfst nicht den Fehler machen, die Bedingungen bei dir vor Ort und dein Know-how in das breite Feld zu spiegeln. In der Regel sind die infrastrukturellen Bedingungen und die verfügbaren Unterstützungsleistungen an Stützpunkten sowie auch die Trainingsbetreuung einfach besser (nicht immer).
Insgesamt ist mir deine Argumentation zu eingleisig und persönlich gefärbt. Dennoch stimme ich zu, dass nicht jeder Wechsel an Stützpunt/Großverein ein Gewinn ist. Manchmal im Gegenteil. Das kommt aber immer auf die vorliegende Konstellation an und sollte im Einzelfall geprüft werden. Unsauberes, mafiaähnliches Vorgehen ist natürlich ein Armutszeugnis. Das wird aber wohl kaum vom DLV ausgehen.
Da sind wir uns in vielen Dingen einig. Der DLV möchte eine Konzentration; er wird nicht bis ins Detail involviert sein. Das glaube ich auch nicht. Meine persönlichen Erfahrungen spiegeln natürlich viele Verhältnisse wieder, und ich kann aufgrund meiner Akribie sofort die Vehältnisse einschätzen. Als sich eine recht gute Kugelstoßerin zu einem anderen Großverein begab, habe ich zu dem dortigen sehr engagierten Heimtrainer gesagt: "In ein bis zwei Jahren hörst du nichts mehr von ihr!" Ich hatte leider recht.
Wenn ich z. B. eine Athletin teste und ich sie als förderungswürdig durch mich betrachte, dann hindert mich aber auch gar nichts!!! Dann werde ich sicherlich rückfällig.

Gertrud