24.08.2016, 11:48
(24.08.2016, 09:43)gera schrieb: Ich will doch keine Kategorie Frau / Mann aufgeben.
Ich fragte doch, ob nicht eine einfache gyn.Untersuchung- wie früher - ausreichen sollte.
Dann ist der Fall ganz einfach.
Artikel 510 der Urteilsbegründung: Ob ein Mensch weiblich ist, ist Sache des Gesetzes. Geschlechtstests sind kein angemessenes Kriterium.
Caster Semenya ist vor dem Gesetz eine Frau und damit ist die Diskussion beendet.
Da aber viele Menschen der Meinung sind, dass androgen-sensitive hyperandrogene Frauen einen unfairen Wettbewerbsvorteil gegenüber nicht hyperandrogenen Frauen haben, hat die IAAF einen Weg gesucht, einen fairen Wettbewerb herzustellen. Es ging und geht bei den HAR niemals darum zu klären ob ein Mensch eine Frau oder ein Mann ist, sondern nur darum, einen fairen Wettbewerb in der geschützen Klasse "Frau" sicherzustellen.
Da der CAS nun durch die Forderung der wissenschaftlich abgesicherten Quantifizierung des Leistungsvorteils eine nahezu unüberwindliche Hürde für die Fortführung der HAR gesetzt hat, wird die IAAF, wenn sie sich weiter um die Sicherung des fairen Wettbewerbs bemühen will, andere Wege suchen müssen, eventuell in Richtung der T-Klassen.
Alternativ kann man sich dem Zeitgeist unterwerfen und akzeptieren, dass Frau ist, wer Frau sein will und das auch für den Sport gilt. Das ist dann eben einfach Pech für die Menschen, die von der Natur in ihrer Testosteron-Versorgung benachteiligt wurden

There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)