21.06.2014, 09:33
(21.06.2014, 08:33)Atanvarno schrieb: zu den Frauen:
da greift der von C aufgeworfene und von mir ausgeführte Punkt des aeroben Anteils der Energiegewinnung und dessen Berücksichtigung im Training: bei deutschen 400m-Sprinterinnen ist der Anteil der aeroben Trainingsinhalte meiner Erfahrung nach noch geringer als bei den Männern.
Das wäre mal eine Publikation des IAT, die ich gerne lesen würde: Aerobe und anaerobe Anteile im 400m-Training deutscher Kaderathleten im Jahresverlauf. Oder gibt es sowas sogar?
Hallo
ja ich habe in diese Richtung gedacht, wobei es mir nicht nur um die Anteile geht, sondern auch um das gesamte Volumen. Wobei man natürlich insgesamt mehr Volumen machen kann, wenn man einen größeren Teil des Trainings langsamer läuft.
Es gab einen Artikel in der LA glaube in dem ein ehemaliger Bundestrainer Mittelstrecker den Fokus imo viel zu sehr auf die Unterdistanz gelegt hat (für 800m Läufer). Es soll ja hier mehr um die 400 gehen, aber bei den 800 ist das Problem ja gerade bei den Frauen auch da .... Kohlmann, Hering, Walter etc.
Claudio Grundewald (Geb Hoffmann) hat iirc ihre 400m Bestleistung in dem Jahr erzielt, in dem sie sich auf die 800 spezialisieren wollte. Das ist imo auch ein kleines Indiz.
Es gibt in D leider auch vielerorts ein weiteres Hindernis, so eine Kultur der zu krassen Streckenspezialisierung. Warum läuft eine Sailer nie 200? Warum probieren viele gute 200m Läufer die 400 nie? Wenn man Läufer mit guter Grundschnelligkeit auf längeren Strecken sehen will, muss man sie eben dahin führen. Das passiert hier zu selten.
Btw hier auch mal : Was ist mit Nikas Zehnder, weis da einer was? Der hätte vielleicht schon nach den 1'49 damals auf die 800 wechseln sollen oder zumindest beides gleichberechtigt betreiben ... jetzt ist womöglich die Luft schon raus ....??
Gruß
C