21.07.2016, 12:11
Es wundert mich doch, dass eine Kollektivbestrafung nun höchstrichterlich legitimiert wird. Das Ganze hat für mich jedenfalls ein wenig den Geschmack von „Siegerjustiz“ oder eines neuen „Kalten Krieges“, wenngleich ich damit nicht dem dopingverseuchten russischen Sport die Stange halten will!
Was mich an der gesamten Dopingproblematik eh am meisten stört, ist der moralische Überlegenheitsgestus und die heuchlerische Komponente, mit denen wir in den westlichen Postdemokratien gegenüber dem Sport auftreten. In unserem Hochschulwesen und unserer Arbeitswelt sind Dopingmittel doch quasi an der Tagesordnung (Ritalin, Vigil, Amphetamine,…) – nach statistischen Untersuchungen von Krankenkassen etc. „dopen“ etwa 20% aller Studenten in Deutschland! Hier stört es allerdings niemanden, dass sich einzelne Studierende, später auch Berufstätige, Manager,… einen Vorteil gegenüber anderen verschaffen. Warum eigentlich?
Was mich an der gesamten Dopingproblematik eh am meisten stört, ist der moralische Überlegenheitsgestus und die heuchlerische Komponente, mit denen wir in den westlichen Postdemokratien gegenüber dem Sport auftreten. In unserem Hochschulwesen und unserer Arbeitswelt sind Dopingmittel doch quasi an der Tagesordnung (Ritalin, Vigil, Amphetamine,…) – nach statistischen Untersuchungen von Krankenkassen etc. „dopen“ etwa 20% aller Studenten in Deutschland! Hier stört es allerdings niemanden, dass sich einzelne Studierende, später auch Berufstätige, Manager,… einen Vorteil gegenüber anderen verschaffen. Warum eigentlich?