22.06.2016, 07:16
Ich finde die Kommentare von Sergej nachvollziehbar und größtenteils sehr beachtlich und mutig, insofern gibt es aus meiner Sicht keinen Grund, ihn hier von oben herab runterzumachen.. - seine Aussage zu Tschetschenien lasse ich mal lieber unkommentiert 
Ich glaube das Problem der individuellen Athleten ist, dass ihr Verband offenbar in großem Maße Dopingtests verhindert (oder manipuliert?) hat, und wenn jemand in so einem abgeriegelten "Doping-Schutzgebiet" trainiert hat, dürfte er keine Chance haben, individuell irgendwas beim CAS rauszuholen. Er kann dann zwar behaupten, er könne ja nix dafür, wenn jemand anderes seinen Test verhindert, aber für die Auffindbarkeit und Testbarkeit ist glaube ich der Athlet selbst verantwortlich. Insofern ist dann zwar vielleicht der Verband (oder Staat) in Russland schuld, aber individuell wird man da nicht rauskommen.
Wenn man nachweisen kann, dass man immer auffindbar und testbar war (und auch alle unangemeldeten Tests gemacht hat), kann es sogar sein, dass das IOC einen starten lässt, wenn man *nicht* außerhalb von Russland angemeldet war - das könnte eine Chance z.B. für Sergej sein. Das ist m.E. der Unterschied des IOC-Ansatzes zu dem der IAAF. Alle, deren Test mal nicht möglich war bzw. die nachweislich in so einem "Doping-Reservat" trainiert haben, dürften dann aber eigentlich nicht teilnehmen, und ich schätze, damit wird keine große russische Mannschaft möglich sein.
Aber man muss mal sehen, was über den IOC-Beschluss bekannt wurde, kann sehr strikt und sehr großzügig gehandhabt werden. Es kommt jetzt schon noch drauf an, was die draus machen, und das sieht man erst später.

Ich glaube das Problem der individuellen Athleten ist, dass ihr Verband offenbar in großem Maße Dopingtests verhindert (oder manipuliert?) hat, und wenn jemand in so einem abgeriegelten "Doping-Schutzgebiet" trainiert hat, dürfte er keine Chance haben, individuell irgendwas beim CAS rauszuholen. Er kann dann zwar behaupten, er könne ja nix dafür, wenn jemand anderes seinen Test verhindert, aber für die Auffindbarkeit und Testbarkeit ist glaube ich der Athlet selbst verantwortlich. Insofern ist dann zwar vielleicht der Verband (oder Staat) in Russland schuld, aber individuell wird man da nicht rauskommen.
Wenn man nachweisen kann, dass man immer auffindbar und testbar war (und auch alle unangemeldeten Tests gemacht hat), kann es sogar sein, dass das IOC einen starten lässt, wenn man *nicht* außerhalb von Russland angemeldet war - das könnte eine Chance z.B. für Sergej sein. Das ist m.E. der Unterschied des IOC-Ansatzes zu dem der IAAF. Alle, deren Test mal nicht möglich war bzw. die nachweislich in so einem "Doping-Reservat" trainiert haben, dürften dann aber eigentlich nicht teilnehmen, und ich schätze, damit wird keine große russische Mannschaft möglich sein.
Aber man muss mal sehen, was über den IOC-Beschluss bekannt wurde, kann sehr strikt und sehr großzügig gehandhabt werden. Es kommt jetzt schon noch drauf an, was die draus machen, und das sieht man erst später.