02.06.2016, 10:51
Wir sind auch deswegen nie am Ende, weil wir gerade erst beginnen die Kriterien für männlich/weiblich neu zu verstehen. Es gab bisher in der genetischen Forschung gewisse Hemmungen hier “laut" aufzutreten, dass sieht zur Zeit in der Forschung an Tieren völlig anders aus - große Überraschungen inklusive. Bei Reptilien sind Geschlechterwechsel, Nachwuchssteuerung durch Temperaturen schon lange bekannt, die Mechanismen die dazu führen kann man erst heute so gezielt untersuchen und die Überraschung lautet, dass es eben nicht nur von zwei Chromosomen abhängig ist (Bartagamen etwa haben MINDESTENS drei Variationen ZZ-Weibchen, WZ-Weibchen und WW-Mänchen, dennoch ist die Nachkommenschaft und ihre Ausprägung nicht nur von den Chromosomensätzen oder der Temperatur abhängig…). Die komplexere menschliche Chromosomenausstattung hält da sicher noch einige Überraschungen bereit. Es gibt z.B. durchaus “Männchen" die trotz eines hohen Testosteronlevels nur realtiv wenig Muskelbildung zeigen - und es sind eben nicht nur die Antagonisten die hier Einfluss nehmen.
Fazit: Wenn wir ehrlich sind wissen wir noch relativ wenig und die Grenzen die wir ziehen sind “willkürlich", einfach weil wir sie auch aus der Vergangenheit abgeleitet haben. Nebenbei darf man sich auch mal eine andere Überlegung dazu zu Gemüte führen: Es gibt innerhalb der Geschlechter (starke, große, schwere - schwache, kleine, leichte) eine mindestens so große Variationsbreite wie zwischen den Geschlechtern mit einer vorhandenen Schnittmenge. Wie viele Männer würden z.B gegen eine Valerie Adams im Kraftbereich antreten und bestehen können ? (ICH nicht und ich bin nicht mal zierlich…
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Fazit: Wenn wir ehrlich sind wissen wir noch relativ wenig und die Grenzen die wir ziehen sind “willkürlich", einfach weil wir sie auch aus der Vergangenheit abgeleitet haben. Nebenbei darf man sich auch mal eine andere Überlegung dazu zu Gemüte führen: Es gibt innerhalb der Geschlechter (starke, große, schwere - schwache, kleine, leichte) eine mindestens so große Variationsbreite wie zwischen den Geschlechtern mit einer vorhandenen Schnittmenge. Wie viele Männer würden z.B gegen eine Valerie Adams im Kraftbereich antreten und bestehen können ? (ICH nicht und ich bin nicht mal zierlich…
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