28.05.2016, 07:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.05.2016, 07:40 von icheinfachma.)
(28.05.2016, 00:20)muffman schrieb: Ich kann bei Reus keinen besonders langen Hinterstütz erkennen. Ich sehe die Probleme schon in der Beschleunigung. Mein Eindruck ist eher dass er schon "drinsitzt"und dadurch in diesen Laufstil gezwungen wird. Andere Sprinter mit einem vergleichsweise kurzen hinteren Stütz sitzen zwar zum Teil auch eher (Powell) zeigen aber, was die Unterschenkelbewegung angeht, schon deutliche Unterschiede zu Reus. Bolt läuft z.B bei seinem 100m WR auch anders als in den meisten anderen Rennen. Er arbeitet hinten etwas weniger als sonst, so zumindest mein Eindruck. Bolt macht für mich oft einen zum Teil schludrigen Eindruck technisch, obwohl er es, so wie z.B. in Berlin, besser könnte. Obwohl Bolt "hinten" bzw. aus der Hüfte mehr macht als die meisten anderen arbeitet er vor der Körper trotzdem nicht so übertrieben mit dem Unterschenkel wie z.B. Reus. Die Ausgreifbewegung des Unterschenkels resultiert ja aus den Trägheitskräften beim nach vorne bringen des Oberschenkels und nicht durch eine aktive Streckbewegung in Laufrichting. Ein zu langer Hinterstütz resultiert oft in noch ganz anderen Problemen, genauso wie ein zu kurzer.
Powell sitzt überhaupt nicht, falls du mit Sitzen eine Landung weit vor dem KSP meisnt. Er hat eine sehr geringe Hüftstreckung, was den Eindruck einer Sitzhaltung erwecken kann, landet aber nicht weit vor seinem KSP.
Da es vermutlich Leute gibt, die ein Landen weit vor dem KSP als Sitzen bezeichnen, andere ein posterior gekipptes Becken (eingezogener Arsch) und wieder andere damit eine geringe Hüftstreckung meinen, die durchaus mit einer Beckenhaltung in Zusammenhang stehen kann, aber nicht muss, schlage ich vor, diesen unscharf umgrenzten Begriff rauszulassen. Ich bitte darum, mal präzise (also ohne das Wort "sitzen") zu beschreiben, was Reus shcon in der Beschleunigungsphase deiner Ansicht nach falsch macht.
Im Übrigen habe ich auch Bolt nciht mit Reus gleichgesetzt, sondern nur verglichen. Beide landen recht weit vor ihrem KSP und auch ihr Hinterstütz endet weit hinter dem KSP. Ich sagte ncihts zu ihrem vorderen Schwung etc. Ich wollte damit verdeutlichen, dass sich Vorder- und Hintertütz in der vmax-Phase immer hinsichtlich ihres jeweiligen Kraftstoßes in Waage halten. Das liegt daran, dass höhere nach hinten gerichtete horizontale Kräfte mit höhren nach vorn gerichteten horizontalen Kräften einhergehen, solange die Geschwindigkeit konstant ist (was in der vmax-Phase der Fall ist).
Es gibt keinen bremsenden Vorderstütz in KOmbination mit einem "normalen" Hinterstütz, denn dann würde der Sprinter kontinuierlich langsamer werden (siehe Trägheitsgesetz). Wenn im Gegensatz dazu größere horizontale Kräfte im HS aufgebracht werden, als hor. Bremskräfte im VS auftreten, beschleunigt der Spritner kontinuierlich, was zu Beginn des REnnens auftritt, bis eben nicht weiter beschluenigt werden kann (weil mit zunehmnder Laufgeschwindigkeit die vertikalen Kräfte größer werden und daher der Sprinter dann auf einen Vorderstütz zum Abfangen des Körpergewichts angewiesen ist). Da könnt ihr auf- und niederspringen.