22.05.2016, 11:33
(22.05.2016, 07:33)Oliver schrieb: Die 10.000m werden nicht attraktiver, wenn man durch ein Zelt läuft, welches man als eine Bar deklariert. Das Zuschauer auf der Bahn stehen, ist ja nichts neues. Mit einer Bar verbinde ich Alkohol und dieser gehört nicht auf die Laufbahn!
Edit: Gerade die Ergänzung von Atanvarno gelesen. Es wird ja immer schlimmer. Wieviele Zuschauer waren beim ABAM?
Also ich halte das auch für eine gute Idee mit dem Zelt. Ich habe das Frauenrennen im Stream verfolgt, denke das war eine gute Sache. Stimmung war gut, und Zuschauer denke ich mehr als in Herzogenaurach und bei jeder 10000m Dm der letzten Jahre.
Und Alkohol auf der Laufbahn ist für mich unter gewissen Bedingungen ok. Selbst sowas wie ne Beer mile hat seine Berechtigung, allerdings würde ich so etwas nicht in dem hochoffiziellen intenationalen Rahmen der Stadionleichtathletik machen.
Kann mich noch gut an eins meiner schönsten Erlebnisse auf der Bahn erinnern, 1500m zum Abschluss vom Jedermannszehnkampf in Hamburg. Eine enge Gasse auf der Zielgerade, ich lief durch einen Tunnel von anfeuerenden Menschen. Und dann im Ziel ein kühles Bier ... herrlich.
Klar ist die Veranstaltung in GB nicht vergleichbar mit einem Jedermann (Wobei es ja im Vorprogramm einieg Amateur rennen gab) und muss man bei Großveranstaltungen da ein wenig schauen und die Sicherheit der Läufer*Innen geht vor, aber einige gepflegte Bierchen für die Zuschauer auch auf der Bahn sind für mich ok wenn die Sicherheit gewährleistet wird. Für die Läufer*Innen nach dem Lauf von mir aus auch gern.
Man sollte den Sport nicht zu viel Reinheit fordern, das nimmt sonst zu religiöse Züge an. Dopingregeln sollten eingehalten werden, aber wenn die Zuschauer kein Bier trinken dürfen auf der Bahn, weil das heiliger Boden ist(?), ist das für mich eine Haltung die dem Sport nicht unbedingt Nutzen bringt.
Im Straßenlauf ist das Konzept, Amauteure vieler Leistungsklassen mit den Profis zusammenzubringen sehr erfolgreich. Veranstaltungen wie Night of the 10000 oder wie jetzt in Karlsruhe oder Herzogenaurach veruschen da etwas auf der Bahn, was in diese Richtung geht - natürlich gibt es da duech den begrenzten Platz nicht dieselben Möglichkeiten. Angesichts der Populariätat des Laufens ist das durchaus erfolgsversprechend denke ich.
Und 10000m sind ätzend, da kann so ein Zuschauer-Tunnel einiges bewirken für die Motivation. Bei Andrews hat es gestern anscheinend auch gewirkt.
Gruß
C