(01.05.2016, 06:43)Astra schrieb: Dazu kommt wohl auch, dass sie vor der Schwangerschaft eine Ausbildung anfangen wollte.
Was ist mit der? Was wurde eigentlich aus ihrem Schulabschluss (für den ihr ja Sonderkonditionen geboten wurden)?
Ich höre sehr gerne TV-Diskussionen hinsichtlich Rentenversorgungen. Bei manchen Lebensplanungen, falls man davon überhaupt sprechen kann, wird mir angst und bange. Personen, die jetzt 2900 € brutto verdienen, erhalten später nur etwa einen Rentenbetrag an der Armutsgrenze. Die durch Kinder belastete Frau mit Versorgungsauszeiten hat vor allem bei einer Scheidung die A...karte, weil meistens 10 Versicherungsjahre trotz des Versorgungsausgleiches später fehlen. Freiberufler zahlen manchmal gar nichts in eine Rentenversicherung ein. Auch das gibt es!!! Ich habe das in der nahen Vergangenheit mehrfach bei Bekannten miterlebt.
Leistungssport, Berufsausbildung und Mutterrolle bei zwei Kleinkindern schließen sich meines Erachtens aus. Es sei denn, man hat einen vorzüglichen Service. Man kann diese drei Brocken emotional aus meiner Sicht nicht stemmen. Da "rotiert eine Person im Sechseck". An irgendeiner Stelle wird dann auf "Sparflamme gekocht". Viele Frauen sind bei der Doppelbelastung Beruf und Familie mit Kindern schon überbelastet. Es kommt im Leistungssport auch sehr wesentlich auf vernünftige Regenerationszeiten an, die bei der Belastung völlig gekappt werden. Das hat Auswirkungen auch auf die Verletzungsanfälligkeit. Manchmal sollte man sich im Leben schneller von liebgewonnenen Situationen verabschieden. Leistungssport ist nicht alles im Leben, selbst wenn man für sich noch eine Rechnung offen hat. Man sollte den Leistungssport als eine Illusion auf Zeit betrachten!!!
Entscheiden muss sie das für sich allein! In der Retroperspektive hat fast jeder Mensch Fehler gemacht, die man durch Emotionen begeht, weil man sich oft nicht schnell genug von Situationen und auch Menschen trennen kann. Ich habe z. B. im Laufe der Zeit sehr dazugelernt, viel schneller konsequent zu sein und Schlussstriche zu ziehen. Der Leistungssport ist mir heute auch noch wichtig, aber er hat einen ganz anderen Stellenwert eingenommen. Ich würde sicherlich heute noch gerne einen Spitzenathleten trainieren, aber nie mehr über meine "emotionale Fußmatte". Gertrud

