Wir haben das Anti-Doping-Reglement nach meinem Verständnis aus zwei Gründen: um den ehrlichen Vergleich von Sportlern auf Basis ihrer natürlichen Möglichkeiten sicherzustellen und um die Gesundheit der Athleten zu schützen.
Ich anerkenne die Überschneidung des Doping mit (legalen und illegalen) Drogen im Bereich Gesundheit, sehe aber wenig Überschneidungen im Bereich Betrug.
Die Vermischung Drogen/Doping verschiebt den Schwerpunkt der Argumentation vom Bereich Betrug in den Bereich Gesundheit* - spielt man damit nicht denen in die Hände, die sich für ein kontrollierte Freigabe von Doping unter ärztlicher Aufsicht einsetzen?
Fokussiert man hingegen auf den Betrugsaspekt und die Einhaltung von klar definierten Regeln, die sich der Sport selbst gibt, reduziert man das Problem (aus meiner Sicht richtigerweise) darauf, ob sich jemand ehrlich verhalten möchte oder nicht.
Ich verweise auch gerne wieder auf den Thread Psychologie des Dopings. Erziehung ja, aber beim Thema Doping nicht vornehmlich zu gesundheitsbewusstem, sondern zu ehrlichem Verhalten.
Unbenommen bleibt natürlich eine gesamtgesellschaftliche Erziehung zu gesundheitsbewusstem Verhalten - wo wir wohl nicht mehr zusammen kommen ist die Frage, mit welchen Regeln das im Bereich legaler/illegaler Drogen unterstützt werden kann/muss.
*ja, ich habe hier im Thread bisher auch vornehmlich über die gesundheitlichen Folgen gegen die Dopingfreigabe argumentiert. Aber es ist doch schön, wenn eine intensive Diskussion dazu führt, dass man sich bestimmte Aspekt seiner Argumentation nochmal überlegt
Ich anerkenne die Überschneidung des Doping mit (legalen und illegalen) Drogen im Bereich Gesundheit, sehe aber wenig Überschneidungen im Bereich Betrug.
Die Vermischung Drogen/Doping verschiebt den Schwerpunkt der Argumentation vom Bereich Betrug in den Bereich Gesundheit* - spielt man damit nicht denen in die Hände, die sich für ein kontrollierte Freigabe von Doping unter ärztlicher Aufsicht einsetzen?
Fokussiert man hingegen auf den Betrugsaspekt und die Einhaltung von klar definierten Regeln, die sich der Sport selbst gibt, reduziert man das Problem (aus meiner Sicht richtigerweise) darauf, ob sich jemand ehrlich verhalten möchte oder nicht.
Ich verweise auch gerne wieder auf den Thread Psychologie des Dopings. Erziehung ja, aber beim Thema Doping nicht vornehmlich zu gesundheitsbewusstem, sondern zu ehrlichem Verhalten.
Unbenommen bleibt natürlich eine gesamtgesellschaftliche Erziehung zu gesundheitsbewusstem Verhalten - wo wir wohl nicht mehr zusammen kommen ist die Frage, mit welchen Regeln das im Bereich legaler/illegaler Drogen unterstützt werden kann/muss.
*ja, ich habe hier im Thread bisher auch vornehmlich über die gesundheitlichen Folgen gegen die Dopingfreigabe argumentiert. Aber es ist doch schön, wenn eine intensive Diskussion dazu führt, dass man sich bestimmte Aspekt seiner Argumentation nochmal überlegt
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)