Wenn man mal ein guterTrainer werden möchte, muss man akribisch sein. Sicherlich gehört zu aller Theorie auch das Ausprobieren in der Praxis. Ich konstruiere sehr viel nach einigen neuen muskelphysiologischen Erkenntnissen und setze im Krafttrainingsübungsbereich diese Dinge bei einem Schüler in die Praxis um, wobei ich natürlich dann sehr oft modifiziere. Es muss immer wieder zu Abstimmungen hinsichtlich Theorie und Praxis kommen und zwar auch sehr individuell.
Ich gebe mal ein Beispiel einer alten Übung - Klimmzug. Mit einem Schüler trainiere ich aufgrund seiner guten Kraft in diesem Bereich eine Menge an Variationen unter erschwerten Bedingungen. Mit einem anderen Schüler muss ich mir Mechanismen hinsichtlich Erleichterungen überlegen, damit er den normalen Klimmzug auf Dauer schafft. Außerem habe ich mir Variationen überlegt, wie man diese Formen sprintmäßig einbringen kann. Dazu machen die Variationen noch viel Spaß und sind total individuell angepasst.
Ein anders Beispiel: Ich trainiere die ischiocrurale Muskulatur unter erschwerten Bedingungen besonders für einen Anteil, der verletzungsmäßig arg anfällig ist, wobei ich die Oberkörperlage disziplinmäßig einbeziehe. Das erfordert natürlich ein geschultes Auge und disziplinmäßige Recherche. Ich passe Winkel und die Kraftarbeitsweise an, damit der Anteil richtig befeuert wird und der Schützling dann gewappnet gegen Verletzungen in diesem Bereich ist. Das erfordert im Vorfeld eine sehr intensive Beschäftigung mit der Disziplin und Verletzungsursache, Ortung und Prophylaxemöglichkeit. Zudem denke ich immer an protektive Mechanismen bei der Übungskonstruktion, die sehr oft die Einbeziehung nicht disziplinärer Übungen beinhalten.
Noch ein Beispiel: Ich gehe an die aus meiner Sicht starken Sprintzubringer und konstruiere disziplinmäßig auf den Leib geschneiderte Übungen. Ich bin darauf durch eine Bildreihe aus dem Behindertenlager gekommen.
In der Hinsicht sind wir uns wohl einig, dass eine Übungskonstruktion nie eindimensional erfolgen sollte, also für mich niemals gewichtheberisch ausgerichtet sein darf, sondern muskelphysiologisch stark disziplinmäßig ausgerichtet sein muss. Dazu gehört sicherlich eine Beschäftigung in den Disziplinen, die ans Eingemachte geht. Auch das sehen Sie richtig!!! Ein Trainer alleine kann diese Ausrichtungen nicht schaffen, weil man das Konglomerat Leichtathletik-Leistungssport nicht allein abdecken kann. Deshalb gibt es für mich niemals vorgesetzte Teams, sondern immer spezielle nach meinem ganz persönlichen Gusto!!! Nur nach diesen Mustern suche ich nach Stärken und Schwächen der Schützlinge. Das ist meine Philosophie!!! Was ich auch noch für sehr wichtig halte, ist eine enorme Flexibilität der Trainer/innen. Man darf sich nicht zu schade sein, alte Dinge zu verändern, wenn man neue Erkenntnisse hat. Ich modifiziere ständig und tüftele neue Übungen aus. Der Input kommt immer wieder aus neuen Recherchen und Leistungen anderer Trainer und Wissenschaftler, die ich "einverleibe".
Gertrud
Ich gebe mal ein Beispiel einer alten Übung - Klimmzug. Mit einem Schüler trainiere ich aufgrund seiner guten Kraft in diesem Bereich eine Menge an Variationen unter erschwerten Bedingungen. Mit einem anderen Schüler muss ich mir Mechanismen hinsichtlich Erleichterungen überlegen, damit er den normalen Klimmzug auf Dauer schafft. Außerem habe ich mir Variationen überlegt, wie man diese Formen sprintmäßig einbringen kann. Dazu machen die Variationen noch viel Spaß und sind total individuell angepasst.
Ein anders Beispiel: Ich trainiere die ischiocrurale Muskulatur unter erschwerten Bedingungen besonders für einen Anteil, der verletzungsmäßig arg anfällig ist, wobei ich die Oberkörperlage disziplinmäßig einbeziehe. Das erfordert natürlich ein geschultes Auge und disziplinmäßige Recherche. Ich passe Winkel und die Kraftarbeitsweise an, damit der Anteil richtig befeuert wird und der Schützling dann gewappnet gegen Verletzungen in diesem Bereich ist. Das erfordert im Vorfeld eine sehr intensive Beschäftigung mit der Disziplin und Verletzungsursache, Ortung und Prophylaxemöglichkeit. Zudem denke ich immer an protektive Mechanismen bei der Übungskonstruktion, die sehr oft die Einbeziehung nicht disziplinärer Übungen beinhalten.
Noch ein Beispiel: Ich gehe an die aus meiner Sicht starken Sprintzubringer und konstruiere disziplinmäßig auf den Leib geschneiderte Übungen. Ich bin darauf durch eine Bildreihe aus dem Behindertenlager gekommen.
In der Hinsicht sind wir uns wohl einig, dass eine Übungskonstruktion nie eindimensional erfolgen sollte, also für mich niemals gewichtheberisch ausgerichtet sein darf, sondern muskelphysiologisch stark disziplinmäßig ausgerichtet sein muss. Dazu gehört sicherlich eine Beschäftigung in den Disziplinen, die ans Eingemachte geht. Auch das sehen Sie richtig!!! Ein Trainer alleine kann diese Ausrichtungen nicht schaffen, weil man das Konglomerat Leichtathletik-Leistungssport nicht allein abdecken kann. Deshalb gibt es für mich niemals vorgesetzte Teams, sondern immer spezielle nach meinem ganz persönlichen Gusto!!! Nur nach diesen Mustern suche ich nach Stärken und Schwächen der Schützlinge. Das ist meine Philosophie!!! Was ich auch noch für sehr wichtig halte, ist eine enorme Flexibilität der Trainer/innen. Man darf sich nicht zu schade sein, alte Dinge zu verändern, wenn man neue Erkenntnisse hat. Ich modifiziere ständig und tüftele neue Übungen aus. Der Input kommt immer wieder aus neuen Recherchen und Leistungen anderer Trainer und Wissenschaftler, die ich "einverleibe".
Gertrud