25.03.2016, 23:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.03.2016, 23:18 von icheinfachma.)
Es ist ja eher eine praktische Frage, denn die Antwort auf die Frage kann man dann direkt im Training anwenden. Ein Sportwissenschaftler würde sich wohl nicht damit auseinandersetzen.
Aber es stimmt schon, ich bin perfektionistisch und versuche die bestmöglichen Trainingsansätze in Erfahrung zu bringen. Meine Natur führt dazu, dass ich dann eben analysiere und mir den Kopf zerbreche. Ich kann das ja leider nicht ausprobieren. Kein Mensch könnte allein durch Probieren unter den vielen Ansichten zur Trainingsmethodik die beste herausfinden, dazu reicht ein Menschenleben nicht. Da muss man dann auf die Erfahrungen anderer Trainer zurückgreifen. Ich habe mir etliche bekannte Sprinttrainer mit ihren Trainingsansätzen zu Gemüte geführt und so einige zusammenbekommen, die alle gut zu funktionieren scheinen. Schwierig herauszufinden ist natürlich auch immer, inwieweit Doping eine Rolle spielt. In bestimmten Punkten unterscheiden sie sich, aber es gibt auch einen Konsens. Diesen Konsens übernehme ich dann.
Ich könnte auch einfach meine Trainerlizenz abwarten und die dort vermittelten Trainingsansätze umsetzen, aber ich habe kein Vertrauen in den DLV, weil die Deutschen Sprinter eben so lange technische Defizite aufwiese und viele bis heute ein Problem mit der Schnelligkeitsausdauer haben. Kann man die 5s Unterschied zwischen Marita Koch und den heutigen 400m-Sprinterinnen nur durch Doping erklären? Das alles lässt mich an dem, was im DLV üblich ist, zweifeln. Es gibt auch Unterschiede zu dem, was ich aus den USA gelesen habe und dem, was in Deutschland gelehrt wird, z.B. im Bereich Schnelligkeitsausdauer. Lange Zeit auch im sprinttechnischen Bereich.
Wir haben ja eine Evolution der Trainingsmethoden - es entstehen immer neue und nur die effektiven bleiben bestehen. So entsteht über viele Generationen, mittlerweile über ein Jahrhundert, die Trainingsmethodik. Man MUSS das Wissen seiner Vorgänger übernehmen, was bleibt anders übrig? Man selbst fügt nur eine Winzigkeit hinzu, um zur Weiterentwicklung beizutragen. Aber ich schaue eben ganz genau hin, von welchen Vorgängern ich Wissen übernehmen will und von welchen nicht. Dann lohnt sich das ganze "theoretische Gedenke" schon und ist vielleicht auch gar nicht mehr so praxisfern, sondern ein plausibler Ansatz. Aber jeder muss sich erstmal mit der Theorie beschäftigen, man kann schlecht eine Trainingsgruppe übernehmen und kein Wissen über die Trainingsplanung haben.
Aber es stimmt schon, ich bin perfektionistisch und versuche die bestmöglichen Trainingsansätze in Erfahrung zu bringen. Meine Natur führt dazu, dass ich dann eben analysiere und mir den Kopf zerbreche. Ich kann das ja leider nicht ausprobieren. Kein Mensch könnte allein durch Probieren unter den vielen Ansichten zur Trainingsmethodik die beste herausfinden, dazu reicht ein Menschenleben nicht. Da muss man dann auf die Erfahrungen anderer Trainer zurückgreifen. Ich habe mir etliche bekannte Sprinttrainer mit ihren Trainingsansätzen zu Gemüte geführt und so einige zusammenbekommen, die alle gut zu funktionieren scheinen. Schwierig herauszufinden ist natürlich auch immer, inwieweit Doping eine Rolle spielt. In bestimmten Punkten unterscheiden sie sich, aber es gibt auch einen Konsens. Diesen Konsens übernehme ich dann.
Ich könnte auch einfach meine Trainerlizenz abwarten und die dort vermittelten Trainingsansätze umsetzen, aber ich habe kein Vertrauen in den DLV, weil die Deutschen Sprinter eben so lange technische Defizite aufwiese und viele bis heute ein Problem mit der Schnelligkeitsausdauer haben. Kann man die 5s Unterschied zwischen Marita Koch und den heutigen 400m-Sprinterinnen nur durch Doping erklären? Das alles lässt mich an dem, was im DLV üblich ist, zweifeln. Es gibt auch Unterschiede zu dem, was ich aus den USA gelesen habe und dem, was in Deutschland gelehrt wird, z.B. im Bereich Schnelligkeitsausdauer. Lange Zeit auch im sprinttechnischen Bereich.
Wir haben ja eine Evolution der Trainingsmethoden - es entstehen immer neue und nur die effektiven bleiben bestehen. So entsteht über viele Generationen, mittlerweile über ein Jahrhundert, die Trainingsmethodik. Man MUSS das Wissen seiner Vorgänger übernehmen, was bleibt anders übrig? Man selbst fügt nur eine Winzigkeit hinzu, um zur Weiterentwicklung beizutragen. Aber ich schaue eben ganz genau hin, von welchen Vorgängern ich Wissen übernehmen will und von welchen nicht. Dann lohnt sich das ganze "theoretische Gedenke" schon und ist vielleicht auch gar nicht mehr so praxisfern, sondern ein plausibler Ansatz. Aber jeder muss sich erstmal mit der Theorie beschäftigen, man kann schlecht eine Trainingsgruppe übernehmen und kein Wissen über die Trainingsplanung haben.